Anamnia: Unterschied zwischen den Versionen

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Als [https://de.wikipedia.org/wiki/Anamnia Anamnia] (griech. nicht + Embryonalhülle; Anamniota, Anamnier) werden [[Wirbeltiere]] bezeichnet, deren [[Embryonen]] nicht von Embryonalhüllen ([https://de.wikipedia.org/wiki/Serosa Serosa] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Amnion Amnion]) umgeben sind. Im Gegensatz dazu werden [[Wirbeltiere]] mit Embryonalhüllen als [[Amnioten]] bezeichnet.


Die Gruppe umfasst die [[Amphibien]] und die paraphyletische Gruppe der [[Fische]] – nach moderner Taxonomie die Amphibien, [https://de.wikipedia.org/wiki/Knochenfische Knochenfische], [https://de.wikipedia.org/wiki/Knorpelfische Knorpelfische], [https://de.wikipedia.org/wiki/Neunaugen Neunaugen] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Schleimaale Schleimaale] sowie verschiedene ausgestorbene Wirbeltiergruppen. Anders als viele Amnioten sind die Anamnia zumindest in den frühen Stadien der Individualentwicklung stets an Wasser und auch nach Erreichen der Geschlechtsreife oft an eine feuchte Umgebung gebunden,[1] während Embryo und Fötus der Amniota das für ihre Entwicklung nötige feuchte Milieu im amniotischen Ei bzw. in der [[Gebärmutter]] (Uterus) des Muttertiers vorfinden.
Die Gruppe umfasst die [[Amphibien]] und die paraphyletische Gruppe der [[Fische]] – nach moderner Taxonomie die Amphibien, [https://de.wikipedia.org/wiki/Knochenfische Knochenfische], [https://de.wikipedia.org/wiki/Knorpelfische Knorpelfische], [https://de.wikipedia.org/wiki/Neunaugen Neunaugen] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Schleimaale Schleimaale] sowie verschiedene ausgestorbene Wirbeltiergruppen. Anders als viele Amnioten sind die Anamnia zumindest in den frühen Stadien der Individualentwicklung stets an Wasser und auch nach Erreichen der Geschlechtsreife oft an eine feuchte Umgebung gebunden, während Embryo und Fötus der Amniota das für ihre Entwicklung nötige feuchte Milieu im amniotischen Ei bzw. in der [[Gebärmutter]] (Uterus) des Muttertiers vorfinden.


Im Unterschied zu den Amnioten sind die Anamnia ein klassisches Beispiel für ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Kladistik#Verwandtschaftsverh%C3%A4ltnisse paraphyletisches Taxon], das durch ursprüngliche Merkmale gekennzeichnet ist: Ihr [https://de.wikipedia.org/wiki/Most_recent_common_ancestor letzter gemeinsamer Vorfahr] ist der letzte gemeinsame Vorfahr aller [[Wirbeltiere]].  
Im Unterschied zu den Amnioten sind die Anamnia ein klassisches Beispiel für ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Kladistik#Verwandtschaftsverh%C3%A4ltnisse paraphyletisches Taxon], das durch ursprüngliche Merkmale gekennzeichnet ist: Ihr [https://de.wikipedia.org/wiki/Most_recent_common_ancestor letzter gemeinsamer Vorfahr] ist der letzte gemeinsame Vorfahr aller [[Wirbeltiere]].  

Aktuelle Version vom 26. Dezember 2017, 17:58 Uhr

Als Anamnia (griech. nicht + Embryonalhülle; Anamniota, Anamnier) werden Wirbeltiere bezeichnet, deren Embryonen nicht von Embryonalhüllen (Serosa und Amnion) umgeben sind. Im Gegensatz dazu werden Wirbeltiere mit Embryonalhüllen als Amnioten bezeichnet.

Die Gruppe umfasst die Amphibien und die paraphyletische Gruppe der Fische – nach moderner Taxonomie die Amphibien, Knochenfische, Knorpelfische, Neunaugen und Schleimaale sowie verschiedene ausgestorbene Wirbeltiergruppen. Anders als viele Amnioten sind die Anamnia zumindest in den frühen Stadien der Individualentwicklung stets an Wasser und auch nach Erreichen der Geschlechtsreife oft an eine feuchte Umgebung gebunden, während Embryo und Fötus der Amniota das für ihre Entwicklung nötige feuchte Milieu im amniotischen Ei bzw. in der Gebärmutter (Uterus) des Muttertiers vorfinden.

Im Unterschied zu den Amnioten sind die Anamnia ein klassisches Beispiel für ein paraphyletisches Taxon, das durch ursprüngliche Merkmale gekennzeichnet ist: Ihr letzter gemeinsamer Vorfahr ist der letzte gemeinsame Vorfahr aller Wirbeltiere.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise