Conlay Hilliker: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie: schwangere Hirntote]]

Aktuelle Version vom 25. September 2022, 14:15 Uhr

Aufsehen erregte Conlay Hilliker, die im Jahr 1988 über mehr als 15 Wochen nach Feststellung des Hirntodes ein Kind lebend geboren hatte.
Conlay Hilliker erlitt in der 15. SSW bei einem schweren Motorradunfall eine massive Hirnverletzung. Im Krankenhaus erlitt sie eine Lungenentzündung. Am 7. Behandlungstag hatte sie erhöhten Blutdruck und Herzrhythmusstörungen, was medikamentös behandelt wurde. Danach verschlechterte sich ihr neurologischer Zustand. Die Spontanatmung setzte aus. Am 10. Behandlungstag wurde der Hirntod festgestellt. Nach Absprache mit der Familie wurde die Behandlung fortgesetzt. In der 25. SSW wurde sie in eine Uni-Klinik verlegt, um die Intensivpflege des Kindes nach der Geburt sicherzustellen. Am 117. Behandlungstag, in der 32. SSW, kam es zu Spontanwehen und Verlangsamung des Pulses des Kindes. Die Ärzte entschlossen sich zum Kaiserschnitt. Es wurde ein 1.550 Gramm schwerer Junge geboren. Er entwickelte sich normal weiter.[1]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Regine Kiesecker: Die Schwangerschaft einer Toten. Strafrecht an der Grenze von Leben und Tod – Der Erlanger und der Stuttgarter Baby-Fall. In: Erwin Deutsch, Adolf Laufs, Hans-Ludwig Schreiber (Hg.): Recht & Medizin. Bd. 34. Frankfurt 1996, 80.