Wissens-Illusion: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organspende-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Unter der [https://de.wikipedia.org/wiki/Wissens-Illusion Wissens-Illusion] (engl. "illusion of knowledge") versteht man das Missverhältnis zwischen dem subjektiv reflektierten mentalen Zustand eines Sich-gut-informiert-Fühlens zu einem Zustand des objektivierbaren Gut-informiert-Seins. Die Wissens-Illusion ist die subjektive Einschätzung, mehr zu wissen, als man tatsächlich, also objektivierbar, weiß. Der Begriff wurde von der Kommunikationswissens…“)
 
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 3: Zeile 3:
Die Wissens-Illusion ist die subjektive Einschätzung, mehr zu wissen, als man tatsächlich, also objektivierbar, weiß. Der Begriff wurde von der Kommunikationswissenschaftlerin Elisabeth Noelle-Neumann im Jahr 1986 zur Beschreibung der Diskrepanz von den durch die Medien dargebotenen Information einerseits und der Verstehens- und Behaltensleistung andererseits verwendet.
Die Wissens-Illusion ist die subjektive Einschätzung, mehr zu wissen, als man tatsächlich, also objektivierbar, weiß. Der Begriff wurde von der Kommunikationswissenschaftlerin Elisabeth Noelle-Neumann im Jahr 1986 zur Beschreibung der Diskrepanz von den durch die Medien dargebotenen Information einerseits und der Verstehens- und Behaltensleistung andererseits verwendet.


=== Artikel zur "Wissens-Illusion" ===
* 2023 [https://www.br.de/nachrichten/wissen/verzerrte-selbsteinschaetzung-was-zu-einer-starken-meinung-fuehrt,US09vD6 Verzerrte Selbsteinschätzung: Was zu einer starken Meinung führt]  <br>  In vielen Situationen glauben Menschen mehr zu wissen, als es tatsächlich der Fall ist. Man unterliegt dabei einem ganz besonderen Phänomen: der sogenannten "Illusion der adäquaten Information".
* 2019 [https://www.spektrum.de/magazin/wir-wissen-viel-weniger-als-wir-glauben/1623834 Wir wissen viel weniger, als wir glauben] <br>  Wir überschätzen unser Wissen systematisch – eine Illusion mit vielen guten Seiten, die uns Selbstvertrauen und Wagemut schenkt.
* 2017 [https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ahnungslose-sind-oft-besonders-laut-a-1147492.html Ahnungslose sind oft besonders laut] <br>  Wer keine Ahnung hat, tut seine Meinung oft am lautesten kund, Planeten geben den Takt für ein Musikstück vor und der "Graue Tod" geht um.
* 2017 [https://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-die-wissens-illusion-1.3783770 Die Wissens-Illusion] <br>  Gut verständliche Texte fördern die Selbstüberschätzung. Sie erzeugen das Gefühl, man habe ein Thema tiefer durchdrungen, als es der Fall ist.
* 2015 [https://www.journal21.ch/artikel/google-effekt-und-illusion-des-wissens Google-Effekt und Illusion des Wissens] <br>  Eine Wirtschaftslehrerin erzählte mir, auf die Frage, was ein Saldo sei, habe eine ihrer Schülerinnen zurückgefragt: Darf ich auf meinem iPhone googeln?
* Buch [https://www.lernwelt.at/downloads/fake-brain_leseprobe.pdf Albert Moukheibe: Fake Brain. München 2021]




 
<!--
Illusion der adäquaten Information
Illusion der adäquaten Information
Voreingenommenheit komplizierte Welt
Voreingenommenheit komplizierte Welt
gedankliche Abkürzungen – „nach dem, was ich weiß, habe ich recht“
gedankliche Abkürzungen – „nach dem, was ich weiß, habe ich recht“
 
-->
 


== Anhang ==
== Anhang ==

Aktuelle Version vom 23. Oktober 2024, 19:29 Uhr

Unter der Wissens-Illusion (engl. "illusion of knowledge") versteht man das Missverhältnis zwischen dem subjektiv reflektierten mentalen Zustand eines Sich-gut-informiert-Fühlens zu einem Zustand des objektivierbaren Gut-informiert-Seins.

Die Wissens-Illusion ist die subjektive Einschätzung, mehr zu wissen, als man tatsächlich, also objektivierbar, weiß. Der Begriff wurde von der Kommunikationswissenschaftlerin Elisabeth Noelle-Neumann im Jahr 1986 zur Beschreibung der Diskrepanz von den durch die Medien dargebotenen Information einerseits und der Verstehens- und Behaltensleistung andererseits verwendet.

Artikel zur "Wissens-Illusion"


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise