Thomas Linder: Unterschied zwischen den Versionen

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"Thomas Linder ist eigentlich eine klassische Fehldiagnose. Bei einem Patienten, bei dem man ev. Tod oder eine schwere Behinderung prognostiziert , völlig verfrüht auf Organentnahme zu drängen, ist schon ziemlich grenzwertig. ..."<ref>http://www.nightlinx.com/events/promoterdetail.php?pageId=1406855309594266 Zugriff am 20.11.2015.</ref>
"Thomas Linder ist eigentlich eine klassische Fehldiagnose. Bei einem Patienten, bei dem man ev. Tod oder eine schwere Behinderung prognostiziert , völlig verfrüht auf Organentnahme zu drängen, ist schon ziemlich grenzwertig. ..."<ref>http://www.nightlinx.com/events/promoterdetail.php?pageId=1406855309594266 Zugriff am 20.11.2015.</ref>


==== Darstellung nach Video-Clip (1993) ====
In einem 15-minütigen Video-Clip auf [https://www.youtube.com/watch?v=d7eAEtEJl30 Youtube] stellt die Filmemacherin Silvia Matthies das Geschehen wie folgt dar:<br>
In einem 15-minütigen Video-Clip auf [https://www.youtube.com/watch?v=d7eAEtEJl30 Youtube] stellt die Filmemacherin Silvia Matthies das Geschehen wie folgt dar:<br>
Der 22-jährige Obergefreite Thomas Linder wurde 1993 auf seinem Weg zu seiner Einheit in einen Unfall verwickelt. Mit "lebensbedrohlichen Verletzungen" wurde er in  
Der 22-jährige Obergefreite Thomas Linder wurde 1993 auf seinem Weg zu seiner Einheit in einen Unfall verwickelt. Mit "lebensbedrohlichen Verletzungen"<ref group="Anm.">Bei einem anschließenden Telefongespräch zwischen der Mutter und dem Stationsarzt solle dieser gesagt haben, warum sie ihn noch sehen wolle. Er sei so schwer verletzt. Sie solle ihn so in Erinnerung behalten, wie er war. Der Arzt wollte nicht, dass sie kommt.</ref> wurde er in die Intensivstation der Uni-Klinik Marburg eingeliefert. In einer über 6-stündigen Operation versuchen die Ärzte das Leben von Thomas Linder zu retten.
 
Die Mutter fuhr gegen Anraten des Arztes<ref group="Anm.">Nach der Darstellung des Video-Clips muss Thomas Linder übel zugerichtet ausgesehen haben. Wörtlich wird in dem Clip es als "desaströsen Zustand" benannt.</ref> nach Marburg und wird vom Assistenzarzt über den "desaströsen Zustand" aufgeklärt. "Das Schlimmste sind die Kopfverletzung". Der Arzt sagte, dass die Überlebenscancen gleich Null seien. Wenn er es doch überleben sollte, würde Thomas Linder als geistig Schwerbehinderter blind im Rollstuhl sitzen.
 
Bevor die Mutter ihren Sohn gesehen hat, stellt der Assistenzarzt die Frage nach Organspende. Die Mutter antwortete hierauf, dass Thomas Linder die Organe noch selbst brauche. Außerdem sei das Gehirn noch nicht so erforscht, dass er sich über Hirntod kein Urteil erlauben könne.<ref group="Anm.">Siehe hierzu: [[Chronik/Hirntod]]</ref>


== Anhang ==
== Anhang ==

Version vom 22. November 2015, 08:47 Uhr

"Welche fatalen Auswirkungen solche voreiligen Prognosen für die Betroffenen, ihre Angehörigen, aber auch für die Kliniken haben können, zeigt der Fall von Thomas Linder. Es stellt sich die Frage, wer schützt Patienten, die als potentielle Organspender identifiziert werden, vor falschen Prognosen?"[1] So heißt es in einer Presseerklärung von KAO.

Was war mit Thomas Linder geschehen bzw. was hat er erlebt? Dies steht nicht in der Presseerklärung. Aber wozu gibt es Suchmaschinen. Am 20.11.2015 fand Google[2] unter den 23 Seiten diese eine mit etwas mehr Informationen, von Silvia Matthies:
"Thomas Linder ist eigentlich eine klassische Fehldiagnose. Bei einem Patienten, bei dem man ev. Tod oder eine schwere Behinderung prognostiziert , völlig verfrüht auf Organentnahme zu drängen, ist schon ziemlich grenzwertig. ..."[3]

Darstellung nach Video-Clip (1993)

In einem 15-minütigen Video-Clip auf Youtube stellt die Filmemacherin Silvia Matthies das Geschehen wie folgt dar:
Der 22-jährige Obergefreite Thomas Linder wurde 1993 auf seinem Weg zu seiner Einheit in einen Unfall verwickelt. Mit "lebensbedrohlichen Verletzungen"[Anm. 1] wurde er in die Intensivstation der Uni-Klinik Marburg eingeliefert. In einer über 6-stündigen Operation versuchen die Ärzte das Leben von Thomas Linder zu retten.

Die Mutter fuhr gegen Anraten des Arztes[Anm. 2] nach Marburg und wird vom Assistenzarzt über den "desaströsen Zustand" aufgeklärt. "Das Schlimmste sind die Kopfverletzung". Der Arzt sagte, dass die Überlebenscancen gleich Null seien. Wenn er es doch überleben sollte, würde Thomas Linder als geistig Schwerbehinderter blind im Rollstuhl sitzen.

Bevor die Mutter ihren Sohn gesehen hat, stellt der Assistenzarzt die Frage nach Organspende. Die Mutter antwortete hierauf, dass Thomas Linder die Organe noch selbst brauche. Außerdem sei das Gehirn noch nicht so erforscht, dass er sich über Hirntod kein Urteil erlauben könne.[Anm. 3]

Anhang

Anmerkungen

  1. Bei einem anschließenden Telefongespräch zwischen der Mutter und dem Stationsarzt solle dieser gesagt haben, warum sie ihn noch sehen wolle. Er sei so schwer verletzt. Sie solle ihn so in Erinnerung behalten, wie er war. Der Arzt wollte nicht, dass sie kommt.
  2. Nach der Darstellung des Video-Clips muss Thomas Linder übel zugerichtet ausgesehen haben. Wörtlich wird in dem Clip es als "desaströsen Zustand" benannt.
  3. Siehe hierzu: Chronik/Hirntod

Einzelnachweise