Krebstiere: Unterschied zwischen den Versionen
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Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Krebstiere Krebstiere] (Crustacea) | Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Krebstiere Krebstiere] (Crustacea, Krebse) bilden mit weltweit mindestens 52.000 rezent bekannten Arten einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Stamm_(Biologie) Unterstamm] innerhalb der [[Gliederfüßer]] (Arthropoda), die sich vor allem durch eine große Formenvielfalt auszeichnen als [[evolutionäre Anpassung]] an verschiedene [https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensraum Lebensräume] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Verhalten_(Biologie) Lebensweisen]. | ||
Zu [[Lebensmittel]]zwecken verwendete Krebstiere werden in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kochkunst Kochkunst] als [https://de.wikipedia.org/wiki/Krustentiere Krustentiere] bezeichnet. | |||
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Über die [[Evolution]] der Krebse ist wie bei den meisten anderen [[Gliederfüßern]] relativ wenig bekannt. Die ersten Krebsfossilien kennt man aus dem [[Kambrium]], wo bereits Vertreter der [https://de.wikipedia.org/wiki/Ostrakoden Ostrakoden] (Ostracoda) und der [https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6here_Krebse Höheren Krebse] (Malacostraca) vorkamen ([[Kambrische Explosion]]). Die ersten Krebsformen ähnelten wahrscheinlich den heute noch ausschließlich in [https://de.wikipedia.org/wiki/Brackwasser Brackwasser]höhlen vorkommenden [https://de.wikipedia.org/wiki/Remipedia Remipedia]. Von diesen gibt es jedoch keine Fossilbelege. Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Blattfu%C3%9Fkrebse Blattfußkrebse] (Branchiopoda) sind seit dem unteren [[Devon]] nachgewiesen, die [https://de.wikipedia.org/wiki/Rankenfu%C3%9Fkrebse Rankenfußkrebse] (Cirripedia) seit dem [[Silur]]. | |||
Besondere Bedeutung als Fossilien haben die Muschelkrebse ([https://de.wikipedia.org/wiki/Ostrakoden Ostrakoden]), deren sehr häufig in [https://de.wikipedia.org/wiki/Sedimentgestein Sedimentgesteinen] anzutreffende Schalen wichtige [https://de.wikipedia.org/wiki/Leitfossil Leitfossilien] sind. Sie stellen seit ihrem ersten Auftreten im unteren [[Karbon]] einen wichtigen Bestandteil des Zooplanktons. Ebenfalls relativ häufig werden [https://de.wikipedia.org/wiki/Fossil Fossilien] der zu den [https://de.wikipedia.org/wiki/Rankenfu%C3%9Fkrebse Rankenfußkrebsen] zählenden [https://de.wikipedia.org/wiki/Seepocken Seepocken] (Balanidae) und [https://de.wikipedia.org/wiki/Entenmuscheln Entenmuscheln] (Lepiidae) gefunden. | |||
Aktuelle Version vom 10. Dezember 2017, 14:49 Uhr
Die Krebstiere (Crustacea, Krebse) bilden mit weltweit mindestens 52.000 rezent bekannten Arten einen Unterstamm innerhalb der Gliederfüßer (Arthropoda), die sich vor allem durch eine große Formenvielfalt auszeichnen als evolutionäre Anpassung an verschiedene Lebensräume und Lebensweisen.
Zu Lebensmittelzwecken verwendete Krebstiere werden in der Kochkunst als Krustentiere bezeichnet.
Evolution
Über die Evolution der Krebse ist wie bei den meisten anderen Gliederfüßern relativ wenig bekannt. Die ersten Krebsfossilien kennt man aus dem Kambrium, wo bereits Vertreter der Ostrakoden (Ostracoda) und der Höheren Krebse (Malacostraca) vorkamen (Kambrische Explosion). Die ersten Krebsformen ähnelten wahrscheinlich den heute noch ausschließlich in Brackwasserhöhlen vorkommenden Remipedia. Von diesen gibt es jedoch keine Fossilbelege. Die Blattfußkrebse (Branchiopoda) sind seit dem unteren Devon nachgewiesen, die Rankenfußkrebse (Cirripedia) seit dem Silur.
Besondere Bedeutung als Fossilien haben die Muschelkrebse (Ostrakoden), deren sehr häufig in Sedimentgesteinen anzutreffende Schalen wichtige Leitfossilien sind. Sie stellen seit ihrem ersten Auftreten im unteren Karbon einen wichtigen Bestandteil des Zooplanktons. Ebenfalls relativ häufig werden Fossilien der zu den Rankenfußkrebsen zählenden Seepocken (Balanidae) und Entenmuscheln (Lepiidae) gefunden.
Anhang
Anmerkungen