Cofaktor: Unterschied zwischen den Versionen

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! Prosthetische Gruppe
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| Ein [[Organische Chemie|organisches]] Molekül, das mit hoher Affinität oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Kovalent kovalent] an ein [[Enzym]] gebunden ist; die prosthetische Gruppe kann also nicht [[Dissoziation (Chemie)|dissoziieren]].
| Ein [[Organische Chemie|organisches]] Molekül, das mit hoher Affinität oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Kovalent kovalent] an ein [[Enzym]] gebunden ist; die prosthetische Gruppe kann also nicht [https://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziation_(Chemie) dissoziieren]].
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! Coenzym<br>(auch Cosubstrat)
! Coenzym<br>(auch Cosubstrat)
| Ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Niedermolekular niedermolekulares] [[Organische Chemie|organisches]] Molekül, das nicht-[https://de.wikipedia.org/wiki/Kovalent kovalent] an ein [[Enzym]] bindet und daher nach der [[Katalyse]] wieder [https://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziation_(Chemie) dissoziiert]. Es nimmt während der Reaktion chemische Gruppen, Protonen oder Elektronen auf oder gibt diese ab, wodurch sich seine Reaktivität verändert. Ein Coenzym geht also – wie die prosthetische Gruppe – verändert aus der Reaktion hervor und muss daher neu in den Ursprungszustand überführt werden, jedoch geschieht das meist nicht am [[Enzym]].
| Ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Niedermolekular niedermolekulares] [[Organische Chemie|organisches]] Molekül, das nicht-[https://de.wikipedia.org/wiki/Kovalent kovalent] an ein [[Enzym]] bindet und daher nach der [[Katalyse]] wieder [https://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziation_(Chemie) dissoziiert]. Es nimmt während der Reaktion chemische Gruppen, Protonen oder Elektronen auf oder gibt diese ab, wodurch sich seine Reaktivität verändert. Ein Coenzym geht also – wie die prosthetische Gruppe – verändert aus der Reaktion hervor und muss daher neu in den Ursprungszustand überführt werden, jedoch geschieht das meist nicht am [[Enzym]].
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! Metall-]]Ion]]en
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| Metall-[[Ion]]en, die an ein [[Enzym]] gebunden und für dessen [[Katalyse]] erforderlich sind, gehören ebenfalls zu den Cofaktoren. Das entsprechende [[Enzym]] wird "Metalloenzym" genannt.
| Metall-[[Ion]]en, die an ein [[Enzym]] gebunden und für dessen [[Katalyse]] erforderlich sind, gehören ebenfalls zu den Cofaktoren. Das entsprechende [[Enzym]] wird "Metalloenzym" genannt.
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Aktuelle Version vom 6. November 2017, 09:50 Uhr

Cofaktor (Kofaktor, Cosubstrat) ist ein Überbegriff für verschiedene Moleküle und Molekülgruppen, die für die Funktion von bestimmten Enzymen unerlässlich sind.

Die Begriffe Coenzym, Koenzym und Cosubstrat werden manchmal synonym verwendet, meist werden sie aber enger definiert. Folgende Arten von Cofaktoren werden unterschieden:

Prosthetische Gruppe Ein organisches Molekül, das mit hoher Affinität oder kovalent an ein Enzym gebunden ist; die prosthetische Gruppe kann also nicht dissoziieren].
Coenzym
(auch Cosubstrat)
Ein niedermolekulares organisches Molekül, das nicht-kovalent an ein Enzym bindet und daher nach der Katalyse wieder dissoziiert. Es nimmt während der Reaktion chemische Gruppen, Protonen oder Elektronen auf oder gibt diese ab, wodurch sich seine Reaktivität verändert. Ein Coenzym geht also – wie die prosthetische Gruppe – verändert aus der Reaktion hervor und muss daher neu in den Ursprungszustand überführt werden, jedoch geschieht das meist nicht am Enzym.
Metall-Ionen Metall-Ionen, die an ein Enzym gebunden und für dessen Katalyse erforderlich sind, gehören ebenfalls zu den Cofaktoren. Das entsprechende Enzym wird "Metalloenzym" genannt.

Bei Cofaktoren handelt es sich immer um Nicht-Protein-Stoffe, Cofaktoren sind nicht aus Aminosäuren aufgebaut. Ebenso werden Verbindungen, die ubiquitär vorhanden sind (insbesondere Wasser), wenngleich sie häufig an Reaktionen beteiligt sind, nicht zu den Cofaktoren (und auch nicht zu den Substraten) gerechnet.

Ein Komplex, bei dem ein Enzym an einen Cofaktor gebunden ist, wird "Holoenzym" genannt. Das eigentliche [[Enzym", also der Proteinanteil eines Holoenzyms, heißt "Apoenzym".


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise