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[[Koma und Hirntod]] sind zwei deutlich voneinander zu trennende Begriffe. | |||
* Bei Komatösen funktioniert noch teilweise Großhirn, Kleinhirn oder Hirnstamm. Menschen im [http://de.wikipedia.org/wiki/Apallisches_Syndrom Apallischen Syndrom]<ref group="Anm.">Umgangssprachlich wird dieser Zustand "Wachkoma" genannt. Diese Menschen sind jedoch nicht wach. Dies würde den Zustand des "[http://de.wikipedia.org/wiki/Locked-in-Syndrom Locked-in-Syndrom]" entsprechen. Diese Menschen bekommen alles mit, können sich jedoch nicht oder nur sehr eingeschränkt mitteilen. Menschen im apallischen Syndrom können nichts oder nur sehr vermindert etwas wahrnehmen.</ref> besitzen zwar keine oder sehr eingeschränkte Wahrnehmung, aber sie haben noch teilweise Hirnstammreflexe. | |||
* Bei Hirntoten mit ([Ganzhirntod]) funktioniert in Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm nichts mehr. Die Gehirnzellen sind abgestorben, sodass noch nicht mal mehr Hirnstammreflexe festzustellen sind. | |||
=== Menschen, die wiederbelebt werden können, würden tot sein === | |||
"Und da muss man sich die Frage stellen, wie können wir bei einem Patienten, der sozusagen in der Lage ist, wiederbelebt zu werden, dann noch davon ausgehen, dass er tot ist." | |||
Vorausgehend spricht Prof. Manzei von der Wiederbelebung nach dem [[Maastrichter Protokoll]] und damit von dem in Deutschland verbotenen [[DCD]], um abschließend diese Aussage zu treffen. Diese wiederbelebten bzw. wiederzubelebenden Menschen sind in Deutschland keine Toten, es sei denn, es wird an ihnen der Hirntod festgestellt. | |||
- Damit stellt sie Hirntote als Menschen dar | |||
Version vom 8. August 2014, 06:42 Uhr
Vorbemerkungen zu diesen Richtigstellungen: |
Alexandra Manzei gab für das Deutschlandradio ein Interview, das am 29.3.2014 unter der Überschrift "Die Transplantationsmedizin muss ersetzt werden" ins Internet gestellt wurde.[1]
Hirntod
Komapatienten würden als tot gelten
"Zur gleichen Zeit entwickelte sich der Bedarf von Organen in der Transplantationsmedizin, und man hat dann in einer doppelten Bestimmung festgelegt, dass diese Komapatienten, die eben nicht mehr aufwachen, gleichzeitig als tot gelten."
Koma und Hirntod sind zwei deutlich voneinander zu trennende Begriffe.
- Bei Komatösen funktioniert noch teilweise Großhirn, Kleinhirn oder Hirnstamm. Menschen im Apallischen Syndrom[Anm. 3] besitzen zwar keine oder sehr eingeschränkte Wahrnehmung, aber sie haben noch teilweise Hirnstammreflexe.
- Bei Hirntoten mit ([Ganzhirntod]) funktioniert in Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm nichts mehr. Die Gehirnzellen sind abgestorben, sodass noch nicht mal mehr Hirnstammreflexe festzustellen sind.
Menschen, die wiederbelebt werden können, würden tot sein
"Und da muss man sich die Frage stellen, wie können wir bei einem Patienten, der sozusagen in der Lage ist, wiederbelebt zu werden, dann noch davon ausgehen, dass er tot ist."
Vorausgehend spricht Prof. Manzei von der Wiederbelebung nach dem Maastrichter Protokoll und damit von dem in Deutschland verbotenen DCD, um abschließend diese Aussage zu treffen. Diese wiederbelebten bzw. wiederzubelebenden Menschen sind in Deutschland keine Toten, es sei denn, es wird an ihnen der Hirntod festgestellt.
- Damit stellt sie Hirntote als Menschen dar
Organtransplantation
Anhang
Anmerkungen
- ↑ Die Zitation schützt nicht vor der Tatsache, dass Halb- und Unwahrheit verbreitet wird. Daher schützen auch Zitationen von Halb- und Unwahrheiten nicht vor dem Vorwurf der Irreführung.
- ↑ Täuschung ist im deutschen Recht ein Strafbestand, der nach § 236 StGB (Betrug) oder § 146 StGB (Falschgeld) bestraft. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4uschung#T.C3.A4uschung_im_Recht Zugriff 12.1.2015.
- ↑ Umgangssprachlich wird dieser Zustand "Wachkoma" genannt. Diese Menschen sind jedoch nicht wach. Dies würde den Zustand des "Locked-in-Syndrom" entsprechen. Diese Menschen bekommen alles mit, können sich jedoch nicht oder nur sehr eingeschränkt mitteilen. Menschen im apallischen Syndrom können nichts oder nur sehr vermindert etwas wahrnehmen.