Herz-TX: Unterschied zwischen den Versionen

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* http://www.zeit.de/1982/51/ein-herz-uns-seine-seele/komplettansicht
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* http://www.zeit.de/2007/24/Bruno-Reichart/seite-4 Zugriff am 28.5.2015</ref>
* http://www.zeit.de/2007/24/Bruno-Reichart/seite-4 Zugriff am 28.5.2015</ref>
Die Familie von Louis Washkansky waren gläubige Juden. Daher fragten sie vor der Herz-TX beim international bekannten jüdischen Medizinethiker Rabbi Jakobovits an, ob eine Herz-TX mit dem jüdischen Glauben vereinbar sei.<ref group="Anm.">Diese Frage hängt mit der damaligen Vorstellung zusammen, dass das Herz der Sitz der Seele sei. Diese irrige Auffassung ist noch heute anzutreffen, denn Menschen mit künstlichem Herzen sind weder gefühllose noch seelenlose Menschen.</ref> Der "Chief Rabbi of Britain" gab seine Zustimmung.<ref name="holz">Thomas Holznienkemper: Organspende und Transplantation und ihre Rezension in der Ethik der abrahmitischen Religionen. Münster 2003. (Diss.), 22. Zitiert nach: http://d-nb.info/969800185/34 Zugriff am 5.3.2016.</ref>





Version vom 5. März 2016, 15:14 Uhr

Die Welt kennt Christiaan Barnard (1922-2001) als den Mann, der erstmals einem Menschen ein Herz transplantiert hatte. Am 2.12.1967 übertrug er dem herzkranken Louis Washkansky das Herz der 24-jährigen Denise Darvall, die bei einem Autounfall schwer verletzt wurde und in der Klinik verstarb. Nachdem er die Einverständnis von ihrem Vater eingeholt hatte, machte sich Barnard an die Herz-TX.

Christiaan Barnard setzte im Grunde nur das um, wozu Norman Shumway (1923-2006) bereits in den Startlöchern war. 1956 promovierte Shumway und begann noch im gleichen Jahr experimentell mit Herz-TX an Hunden. Die Fachwelt hatte damit gerechnet, dass die erste Herztransplantation durch Norman Shumway durchgeführt werden würde. Shumway war 1967 bereit für die erste Herztransplantation beim Menschen. - Christian Barnard hatte 1966 für einige Monate bei Shumway hospitiert. Er eignete sich dabei das nötige Wissen für seine erste Herztransplantation an – allerdings ohne irgendjemanden von seinem Vorhaben in Kenntnis zu setzen.[1]

Die Familie von Louis Washkansky waren gläubige Juden. Daher fragten sie vor der Herz-TX beim international bekannten jüdischen Medizinethiker Rabbi Jakobovits an, ob eine Herz-TX mit dem jüdischen Glauben vereinbar sei.[Anm. 1] Der "Chief Rabbi of Britain" gab seine Zustimmung.[2]


Anhang

http://www.akd-ekbo.de/files/MiS_13_2014.pdf

Anmerkungen

  1. Diese Frage hängt mit der damaligen Vorstellung zusammen, dass das Herz der Sitz der Seele sei. Diese irrige Auffassung ist noch heute anzutreffen, denn Menschen mit künstlichem Herzen sind weder gefühllose noch seelenlose Menschen.

Einzelnachweise