Doppellipidschicht: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. Oktober 2017, 10:00 Uhr
Eine Doppellipidschicht (Lipiddoppelschicht) ist eine Struktur, die viele amphiphile Lipide bei der Mischung mit einem polaren Lösungsmittel (z. B. Wasser) bilden. Bei der Mischung mit einem apolaren Lösungsmittel (z. B. Öl) bildet sich eine inverse Doppellipidschicht. Eine Doppellipidschicht besteht aus amphiphilen Lipiden, die einen hydrophilen und hydrophoben Anteil (meistens Kohlenwasserstoffketten) besitzen. Im polaren Lösungsmittel bildet sich eine Doppelschicht, bei der der hydrophobe Anteil nach innen und der hydrophile Anteil nach außen zeigt. Im apolaren Lösungsmittel kehrt sich die Lage entsprechend um (sogenannte inverse Doppellipidschicht). Eine Doppellipidschicht ist nahezu undurchlässig für polare Moleküle oder Makromoleküle, gleichzeitig aber sehr flexibel und mechanisch schwer zu zerstören. Aus diesem Grund hinterlässt selbst ein Einstich mit einer Pipette kein Loch in der Membran. Ebenso können Wasser und kleine ungeladene Moleküle durch die Doppellipidschicht diffundieren ohne sie zu schädigen. Durch Lipidlösungsmittel und Lipasen kann die Doppellipidschicht zerstört werden.
Anhang
Anmerkungen