Analgesie: Unterschied zwischen den Versionen
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[https://de.wikipedia.org/wiki/Analgesie Analgesie] ist in der Medizin das Ausschalten von [[Schmerzen]] als [[Schmerztherapie]]. Dieses kann entweder durch Verringerung oder Unterbrechung der Erregungsleitung oder durch Gabe von Medikamenten ([[Analgetika]] und [[Sedativa]], zusammen in der [[Analgosedierung]]) geschehen. Der Begriff wird teilweise synonym zur [[Anästhesie]] verwendet. Während bei dieser jedoch sämtliche Empfindungen ausgeschaltet werden, bleibt beispielsweise die Berührungsempfindlichkeit unter Analgesie erhalten. Bei einer Verletzung mit Durchtrennung von sensiblem Nervengewebe ist mit der [[Analgesie]] im Regelfall auch eine [[Anästhesie]] verbunden. Normalerweise kommt es daher auch bei örtlicher Schmerzausschaltung (lokaler Analgesie) durch den prinzipiellen Wirkmechanismus der eingesetzten Medikamente zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Lokalan%C3%A4sthesie Lokalanästhesie]. | [https://de.wikipedia.org/wiki/Analgesie Analgesie] ist in der Medizin das Ausschalten von [[Schmerzen]] als [[Schmerztherapie]]. Dieses kann entweder durch Verringerung oder Unterbrechung der Erregungsleitung oder durch Gabe von Medikamenten ([[Analgetika]] und [[Sedativa]], zusammen in der [[Analgosedierung]]) geschehen. Der Begriff wird teilweise synonym zur [[Anästhesie]] verwendet. Während bei dieser jedoch sämtliche Empfindungen ausgeschaltet werden, bleibt beispielsweise die Berührungsempfindlichkeit unter Analgesie erhalten. Bei einer Verletzung mit Durchtrennung von sensiblem Nervengewebe ist mit der [[Analgesie]] im Regelfall auch eine [[Anästhesie]] verbunden. Normalerweise kommt es daher auch bei örtlicher Schmerzausschaltung (lokaler Analgesie) durch den prinzipiellen Wirkmechanismus der eingesetzten Medikamente zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Lokalan%C3%A4sthesie Lokalanästhesie]. | ||
{{Zitat|Eine Schädigung des Tractus spinothalamicus führt zu einer Empfindungslosigkeit für Temperatur ([https://de.wikipedia.org/wiki/Sensibilit%C3%A4tsst%C3%B6rung Thermanästesie]) und Schmerz ([[Analgesie]]) auf der kontralateralen Körperhälfte in allen [https://de.wikipedia.org/wiki/Dermatom_(Anatomie) Hautdermatomen] (...), die unterhalb des Rückenmarkssegmentes liegen, in dem die Schädigung aufgetreten ist.<ref name="T96">Martin Trepel: Neuroanatomie. Struktur und Funktion. 7. Auflage. München 2017, 96.</ref>}} | |||
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Version vom 25. Februar 2018, 16:56 Uhr
Analgesie ist in der Medizin das Ausschalten von Schmerzen als Schmerztherapie. Dieses kann entweder durch Verringerung oder Unterbrechung der Erregungsleitung oder durch Gabe von Medikamenten (Analgetika und Sedativa, zusammen in der Analgosedierung) geschehen. Der Begriff wird teilweise synonym zur Anästhesie verwendet. Während bei dieser jedoch sämtliche Empfindungen ausgeschaltet werden, bleibt beispielsweise die Berührungsempfindlichkeit unter Analgesie erhalten. Bei einer Verletzung mit Durchtrennung von sensiblem Nervengewebe ist mit der Analgesie im Regelfall auch eine Anästhesie verbunden. Normalerweise kommt es daher auch bei örtlicher Schmerzausschaltung (lokaler Analgesie) durch den prinzipiellen Wirkmechanismus der eingesetzten Medikamente zur Lokalanästhesie.
Eine Schädigung des Tractus spinothalamicus führt zu einer Empfindungslosigkeit für Temperatur (Thermanästesie) und Schmerz (Analgesie) auf der kontralateralen Körperhälfte in allen Hautdermatomen (...), die unterhalb des Rückenmarkssegmentes liegen, in dem die Schädigung aufgetreten ist.[1] |
Anhang
Anmerkungen
Einzelnachweise
- ↑ Martin Trepel: Neuroanatomie. Struktur und Funktion. 7. Auflage. München 2017, 96.