Analgesie: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Zitat|Eine Schädigung des Tractus spinothalamicus führt zu einer Empfindungslosigkeit für Temperatur ([https://de.wikipedia.org/wiki/Sensibilit%C3%A4tsst%C3%B6rung Thermanästesie]) und Schmerz ([[Analgesie]]) auf der kontralateralen Körperhälfte in allen [https://de.wikipedia.org/wiki/Dermatom_(Anatomie) Hautdermatomen] (...), die unterhalb des Rückenmarkssegmentes liegen, in dem die Schädigung aufgetreten ist.<ref name="T96">Martin Trepel: Neuroanatomie. Struktur und Funktion. 7. Auflage. München 2017, 96.</ref>}}
{{Zitat|Eine Schädigung des Tractus spinothalamicus führt zu einer Empfindungslosigkeit für Temperatur ([https://de.wikipedia.org/wiki/Sensibilit%C3%A4tsst%C3%B6rung Thermanästesie]) und Schmerz ([[Analgesie]]) auf der kontralateralen Körperhälfte in allen [https://de.wikipedia.org/wiki/Dermatom_(Anatomie) Hautdermatomen] (...), die unterhalb des Rückenmarkssegmentes liegen, in dem die Schädigung aufgetreten ist.<ref name="T96">Martin Trepel: Neuroanatomie. Struktur und Funktion. 7. Auflage. München 2017, 96.</ref>}}


{{Zitat|Im [https://de.wikipedia.org/wiki/Gyrus_postcentralis Gyrus postcentralis] findet die bewusste Wahrnehmung z.B. der Schmerzreize mit lokalisatorischer Zuordnung zu einzelnen Körperregionen statt. Zusätzliche Projektionen vom [[Thalamus]] in andere Kortexbereiche ermöglichen aber auch außerhalb des [https://de.wikipedia.org/wiki/Gyrus_postcentralis Gyrus postcentralis] eine Schmerzwahrnehmung, allerdings meist ohne präzise lokalsatorische Zuordnung."<ref name="T228">Martin Trepel: Neuroanatomie. Struktur und Funktion. 7. Auflage. München 2017, 228.</ref>}}
{{Zitat|Im [https://de.wikipedia.org/wiki/Gyrus_postcentralis Gyrus postcentralis] findet die bewusste Wahrnehmung z.B. der Schmerzreize mit lokalisatorischer Zuordnung zu einzelnen Körperregionen statt. Zusätzliche Projektionen vom [[Thalamus]] in andere Kortexbereiche ermöglichen aber auch außerhalb des [https://de.wikipedia.org/wiki/Gyrus_postcentralis Gyrus postcentralis] eine Schmerzwahrnehmung, allerdings meist ohne präzise lokalsatorische Zuordnung."<ref>Martin Trepel: Neuroanatomie. Struktur und Funktion. 7. Auflage. München 2017, 228.</ref>}}


{{Zitat|Eine Schädigung des [https://de.wikipedia.org/wiki/Gyrus_postcentralis Gyrus postcentralis] hat in der kontralateralen Körperhälfte im betroffenen Areal eine starke Einschränkung der Empfindung vom Berührung, Druck, Schmerz (am wenigsten beeinträchtigt), Temperaur, Propriozeption und einen Verlust der diskriminativen, fein lokalsierenden Wahrnehmung zur Folge.<ref>Martin Trepel: Neuroanatomie. Struktur und Funktion. 7. Auflage. München 2017, 231.</ref>}}





Version vom 25. Februar 2018, 17:25 Uhr

Analgesie ist in der Medizin das Ausschalten von Schmerzen als Schmerztherapie. Dieses kann entweder durch Verringerung oder Unterbrechung der Erregungsleitung oder durch Gabe von Medikamenten (Analgetika und Sedativa, zusammen in der Analgosedierung) geschehen. Der Begriff wird teilweise synonym zur Anästhesie verwendet. Während bei dieser jedoch sämtliche Empfindungen ausgeschaltet werden, bleibt beispielsweise die Berührungsempfindlichkeit unter Analgesie erhalten. Bei einer Verletzung mit Durchtrennung von sensiblem Nervengewebe ist mit der Analgesie im Regelfall auch eine Anästhesie verbunden. Normalerweise kommt es daher auch bei örtlicher Schmerzausschaltung (lokaler Analgesie) durch den prinzipiellen Wirkmechanismus der eingesetzten Medikamente zur Lokalanästhesie.

Eine Schädigung des Tractus spinothalamicus führt zu einer Empfindungslosigkeit für Temperatur (Thermanästesie) und Schmerz (Analgesie) auf der kontralateralen Körperhälfte in allen Hautdermatomen (...), die unterhalb des Rückenmarkssegmentes liegen, in dem die Schädigung aufgetreten ist.[1]
Im Gyrus postcentralis findet die bewusste Wahrnehmung z.B. der Schmerzreize mit lokalisatorischer Zuordnung zu einzelnen Körperregionen statt. Zusätzliche Projektionen vom Thalamus in andere Kortexbereiche ermöglichen aber auch außerhalb des Gyrus postcentralis eine Schmerzwahrnehmung, allerdings meist ohne präzise lokalsatorische Zuordnung."[2]
Eine Schädigung des Gyrus postcentralis hat in der kontralateralen Körperhälfte im betroffenen Areal eine starke Einschränkung der Empfindung vom Berührung, Druck, Schmerz (am wenigsten beeinträchtigt), Temperaur, Propriozeption und einen Verlust der diskriminativen, fein lokalsierenden Wahrnehmung zur Folge.[3]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Martin Trepel: Neuroanatomie. Struktur und Funktion. 7. Auflage. München 2017, 96.
  2. Martin Trepel: Neuroanatomie. Struktur und Funktion. 7. Auflage. München 2017, 228.
  3. Martin Trepel: Neuroanatomie. Struktur und Funktion. 7. Auflage. München 2017, 231.