Koma: Unterschied zwischen den Versionen
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[https://de.wikipedia.org/wiki/Koma Koma] ist ein Sammelbegriff von tiefer Bewusstlosigkeit. - Jeder Schlaf ist im Grunde eine sehr leichte Form von Koma. Aus diesem Zustand der Bewusstlosigkeit können wir durch leichte Reize (z.B. leichtes Rütteln oder nur durch Berührung) herausgeholt werden. | [https://de.wikipedia.org/wiki/Koma Koma] ist ein Sammelbegriff von tiefer Bewusstlosigkeit. - Jeder Schlaf ist im Grunde eine sehr leichte Form von Koma. Aus diesem Zustand der Bewusstlosigkeit können wir durch leichte Reize (z.B. leichtes Rütteln oder nur durch Berührung) herausgeholt werden. | ||
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Es gibt somit verschieden Tiefen des Komas. Die Klassifizierung der vier Grade wird daran gemessen, welche Reaktionen auf äußere Reize erfolgen: | Es gibt somit verschieden Tiefen des Komas. Die Klassifizierung der vier Grade wird daran gemessen, welche Reaktionen auf äußere Reize erfolgen: |
Version vom 27. September 2016, 06:04 Uhr
Koma ist ein Sammelbegriff von tiefer Bewusstlosigkeit. - Jeder Schlaf ist im Grunde eine sehr leichte Form von Koma. Aus diesem Zustand der Bewusstlosigkeit können wir durch leichte Reize (z.B. leichtes Rütteln oder nur durch Berührung) herausgeholt werden.
Komatiefe
Es gibt somit verschieden Tiefen des Komas. Die Klassifizierung der vier Grade wird daran gemessen, welche Reaktionen auf äußere Reize erfolgen:
1. Grad | Grad – gezielte Abwehr auf Schmerz, Pupillenbewegung intakt, Augenbewegung bei Reizung des Gleichgewichtsorgans (Vestibulookulärer Reflex) intakt |
2. Grad | ungerichtete Abwehr auf Schmerz, Massenbewegungen, Außenschielen (divergente Augäpfel) |
3. Grad | keine Abwehr, nur noch Fluchtreflexe, Vestibulookulärer Reflex fehlt, Pupillen-Reflex abgeschwächt |
4. Grad | keine Schmerzreaktion, keine Pupillenreaktion, Ausfall weiterer Schutzreflexe |
Um eine HTD durchführen zu können, muss ein Koma des 4. Grades vorliegen, d.h. an dem Patienten sind keine Reaktionen oder Reflexe auslösbar. Damit steht klar die Frage im Raum, ob hier Hirntod vorliegt. Die Antwort bringt alleine die HTD ans Tageslicht.
Ursachen des Koma
Koma kann viele Ursachen haben. Sie lassen sich in Gruppen zusammenfassen:
- Primäre Gehirn-Erkrankungen
Zu den primären Gehirn-Erkrankungen gehören:
- Intrakranielle Blutungen
- epileptischer Anfall (meist nur kurzes Koma)
- Stoffwechselstörungen (metabolisches Koma)
Diese Stoffwechselstörungen können zum metabolischen Koma führen:- Zuckerstoffwechselstörung
- Unterzuckerung (Hypoglykämie)
- Überzuckerung (Hyperglykämie)
- Sauerstoffmangel (Hypoxie, Hypoxämie)[1]
- CO2-Überschuss im Blut (Hyperkapnie)[1]
- Niereninsuffizienz (urämisches Koma)
- Leberinsuffizienz (hepatisches Koma)
- andere metabolische Ursachen (z.B. angeborene Stoffwechselstörungen)
- Zuckerstoffwechselstörung
- Hormonstörungen (endokrines Koma)
Der endokrine Schock entsteht durch Über- oder Unterfunktionen von Hormondrüsen: - Intoxikation
Die Intoxikation kann auf diesen Wegen erfolgen:- Sedierung, Narkose (medizinisch erwünscht = künstliches Koma)
- Drogen (Alkohol und andere Rauschmittel)
- Unfall, Irrtum (unbeabsichtigt)
- Mordversuch (beabsichtigt)
- Kreislaufschock
Der Kreislaufschock kann hervorgerufen werden durch:- Volumenmangelschock (hypovolämischer Schock)
- Kardiogener Schock
- Septischer Schock
- Anaphylaktischer Schock
- Stromschlag
Aus diesem Grunde ist es vor Beginn der eigentlichen HTD so wichtig, die [[Voraussetzungen] zu überprüfen.
Referenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref>
: Der Parameter „ref“ ohne Namen muss einen Inhalt haben.
Anhang
Anmerkungen