Zentralkanal: Unterschied zwischen den Versionen

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Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralkanal Zentralkanal]] (Canalis centralis) ist ein im [[Rückenmark]] (Medulla spinalis) zentral gelegener enger Kanal, der [https://de.wikipedia.org/wiki/Liquor_cerebrospinalis Liquor cerebrospinalis] enthält. Er erstreckt sich über die gesamte Länge des [[Rückenmark]]s und setzt sich in das [[verlängerte Mark]] (Medulla oblongata) des [[Gehirn]]s bis zu seiner Einmündung in den Vierten Ventrikel (Ventriculus quartus) fort.
Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralkanal Zentralkanal]] (Canalis centralis) ist ein im [[Rückenmark]] (Medulla spinalis) zentral gelegener enger Kanal, der [https://de.wikipedia.org/wiki/Liquor_cerebrospinalis Liquor cerebrospinalis] enthält. Er erstreckt sich über die gesamte Länge des [[Rückenmark]]s und setzt sich in das [[verlängerte Mark]] (Medulla oblongata) des [[Gehirn]]s bis zu seiner Einmündung in den Vierten Ventrikel (Ventriculus quartus) fort.


Der Zentralkanal geht aus dem Lumen des embryonalen Neuralrohrs hervor. Sein von [[Ependymzellen]] ausgekleideter schmaler liquorführender Hohlraum ist mit den zu [[Hirnventrikeln]] erweiterten inneren Hohlräumen des Gehirns verbunden. Zentralkanal und [[Ventrikelsystem]] bilden zusammen den inneren Liquorraum, der über drei Öffnungen im Dach des IV. Ventrikels mit dem äußeren Liquorraum des Subarachnoidalraums kommuniziert.
Der Zentralkanal geht aus dem Lumen des embryonalen Neuralrohrs hervor. Sein von [[Ependymzellen]] ausgekleideter schmaler liquorführender Hohlraum ist mit den zu [[Hirnventrikel]]n erweiterten inneren Hohlräumen des Gehirns verbunden. Zentralkanal und [[Ventrikelsystem]] bilden zusammen den inneren Liquorraum, der über drei Öffnungen im Dach des IV. Ventrikels mit dem äußeren Liquorraum des Subarachnoidalraums kommuniziert.


Beim neugeborenen Menschen ist der Zentralkanal noch offen und im kaudalen Rückenmarksende (Conus medullaris) öfters erweitert zu einem Ventriculus terminalis. Doch verödet der nur etwa 0,1 mm weite Kanal beim Erwachsenen häufig streckenweise und hat somit auf den Austausch von Liquor cerebrospinalis wenig Einfluss.  
Beim neugeborenen Menschen ist der Zentralkanal noch offen und im kaudalen Rückenmarksende (Conus medullaris) öfters erweitert zu einem Ventriculus terminalis. Doch verödet der nur etwa 0,1 mm weite Kanal beim Erwachsenen häufig streckenweise und hat somit auf den Austausch von Liquor cerebrospinalis wenig Einfluss.  

Version vom 15. Oktober 2017, 14:14 Uhr

Der Zentralkanal] (Canalis centralis) ist ein im Rückenmark (Medulla spinalis) zentral gelegener enger Kanal, der Liquor cerebrospinalis enthält. Er erstreckt sich über die gesamte Länge des Rückenmarks und setzt sich in das verlängerte Mark (Medulla oblongata) des Gehirns bis zu seiner Einmündung in den Vierten Ventrikel (Ventriculus quartus) fort.

Der Zentralkanal geht aus dem Lumen des embryonalen Neuralrohrs hervor. Sein von Ependymzellen ausgekleideter schmaler liquorführender Hohlraum ist mit den zu Hirnventrikeln erweiterten inneren Hohlräumen des Gehirns verbunden. Zentralkanal und Ventrikelsystem bilden zusammen den inneren Liquorraum, der über drei Öffnungen im Dach des IV. Ventrikels mit dem äußeren Liquorraum des Subarachnoidalraums kommuniziert.

Beim neugeborenen Menschen ist der Zentralkanal noch offen und im kaudalen Rückenmarksende (Conus medullaris) öfters erweitert zu einem Ventriculus terminalis. Doch verödet der nur etwa 0,1 mm weite Kanal beim Erwachsenen häufig streckenweise und hat somit auf den Austausch von Liquor cerebrospinalis wenig Einfluss.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise