Ruhemembranpotential: Unterschied zwischen den Versionen
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Als Ruhemembranpotential | Als [https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhemembranpotential Ruhemembranpotential] (Ruhepotential) wird das [[Membranpotential]] von erregbaren [[Zelle]]n in Ruhe bezeichnet, so bei nicht erregten [[Nervenzellen]] oder [[Muskelzellen]]. Eine charakteristische, vorübergehende Abweichung vom Ruhepotential ist beispielsweise das [[Aktionspotential]] dieser Zellen bei Erregung. | ||
Das Ruhepotential entspricht in guter Näherung dem Diffusionspotential von innerhalb zu außerhalb der Zellen ungleich verteilten Ionen, vorrangig von Kalium (K+) neben Natrium (Na+) und Chlorid ( | |||
Das Ruhepotential entspricht in guter Näherung dem [[Diffusionspotential]] von innerhalb zu außerhalb der Zellen ungleich verteilten [[Ionen]], vorrangig von [[Kalium]] (K<sup>+</sup>) neben [[Natrium]] (Na<sup>+</sup>) und [[Chlorid]] (Cl<sup>−</sup>). Genauer bestimmt wird es durch die Summe der jeweiligen [https://de.wikipedia.org/wiki/Membranpotential#Gleichgewichtspotential Gleichgewichtspotentiale] unter Berücksichtigung der Membranleitfähigkeiten für diese [[Ionen]] (siehe [https://de.wikipedia.org/wiki/Goldman-Gleichung Goldman-Gleichung]). Die als Ruhemembranpotential bezeichnete Potentialdifferenz zwischen negativ geladenem Zellinneren und extrazellulärer Umgebung über die Membran beträgt je nach Zelltyp zwischen −100 und −50 mV, bei den meisten Nervenzellen rund −70 mV. Dieses Ruhepotential einer erregbaren Zelle ist von grundlegender zellphysiologischer Bedeutung, unter anderem für die Erregungsleitung der Nerven, die Steuerung der Muskelkontraktion, sowie den elektrophoretischen Stofftransport durch die [[Membran]]. | |||
Version vom 31. Oktober 2017, 22:39 Uhr
Als Ruhemembranpotential (Ruhepotential) wird das Membranpotential von erregbaren Zellen in Ruhe bezeichnet, so bei nicht erregten Nervenzellen oder Muskelzellen. Eine charakteristische, vorübergehende Abweichung vom Ruhepotential ist beispielsweise das Aktionspotential dieser Zellen bei Erregung.
Das Ruhepotential entspricht in guter Näherung dem Diffusionspotential von innerhalb zu außerhalb der Zellen ungleich verteilten Ionen, vorrangig von Kalium (K+) neben Natrium (Na+) und Chlorid (Cl−). Genauer bestimmt wird es durch die Summe der jeweiligen Gleichgewichtspotentiale unter Berücksichtigung der Membranleitfähigkeiten für diese Ionen (siehe Goldman-Gleichung). Die als Ruhemembranpotential bezeichnete Potentialdifferenz zwischen negativ geladenem Zellinneren und extrazellulärer Umgebung über die Membran beträgt je nach Zelltyp zwischen −100 und −50 mV, bei den meisten Nervenzellen rund −70 mV. Dieses Ruhepotential einer erregbaren Zelle ist von grundlegender zellphysiologischer Bedeutung, unter anderem für die Erregungsleitung der Nerven, die Steuerung der Muskelkontraktion, sowie den elektrophoretischen Stofftransport durch die Membran.
Anhang
Anmerkungen