Globalsystem

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Im Globalsystem werden die verschiedenen Körpersinne zu einem ganzheitlichen Körperschema zusammengefügt. Es ist ein Neuronennetz, das sich in speziellen Neuronenschichten in der mehrschichtigen Hirnrinde über die ganze Großhirnrinde ausbreitet. Seine Arbeitsleistung ist die Globalintegration, seine Leistungen sind die Globalleistungen, die sich in 3 Aktivitäten aufteilen:[1]

  • Denken (kognitives Vermögen)
    mit Einfallsreichtum, Durchblick, Interessen, Kritikvermögen, Konzentration und freiem Gedächtnisabruf.
  • Erleben (sensitives Vermögen)
    mit Ergriffensein, Begeisterungsfähigkeit und Kreativität.
  • Wollen (voluptives Vermögen)
    mit Regsamkeit, Initiative, Unternehmungslust, Zielausrichtung, Ausdauer, Durchsetzungsvermögen und Zuverlässigkeit.

Das Globalsystem baut aus den Informationen der Sinnesorgane (Sehen, Hören, Riechen und Spüren (von Wärmestrahlen) ein Raumschema zusammen, das ein Abbild der Außenwelt darstellt. Dieses wird erlebt, bei Genuss angestrebt, andernfalls gemieden. Dieses Raumschema wird allen Teilsystemen des Gehirns "abgeboten, wobei es vor allem vom emotionalen und den musischen Teilsystemen übernommen wird. Dadurch bekommt das Raumschema eine emotionale und musische Wertung."[2]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Gino Gschwend: Neurophysiologische Grundlagen der Hirnleistungsstörungen. Basel 1998,64f.
  2. Gino Gschwend: Neurophysiologische Grundlagen der Hirnleistungsstörungen. Basel 1998, 41.