American Electroencephalographic Society 1968

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1969

Daniel Silverman et al.: Cerebral Death and the Electroencephalogram. Report of the Ad Hoc Committee (08.09.1969)

Ein Fragebogen, der an Mitglieder der American Electroencephalographic Society verschickt wurde, ergab, dass von 1.665 Patienten, die über isoelektrische Elektroenzephalogramme berichteten, nur drei mit wirklich linearen Aufzeichnungen eine gewisse Gehirnfunktion wiedererlangten. Zwei von ihnen litten an einem durch Barbiturat induzierten Koma und einer an einem Koma aufgrund einer Überdosierung von Meprobamat. Aus der Korrespondenz mit ausländischen Kollegen und der kritischen Durchsicht der Literatur und der Fragebögen kam der Ausschuss zu dem Schluss, dass, abgesehen von den Anästhesiemedikamentenspiegeln oder dem Winterschlaf, die elektrozerebrale Stille zusammen mit den neurologischen Merkmalen eines nichtreaktiven Komas, dem Fehlen einer quergestreiften Muskelaktivität und dem völligen Fehlen von Reflexen starke Indizien für ein irreversibles Koma (Hirntod) sind. Die Meinungen über die Frist für die Reversibilität gehen in Bezug auf verschiedene Ursachen auseinander; in der Regel wurden 24 Stunden akzeptiert. Technische Empfehlungen betonten die Verwendung einer erhöhten instrumentellen Empfindlichkeit.[1]

Samuel Koszer: Determination of Brain Death in Children. (26.12.2018)

1967 befragte die American Electroencephalographic Society 1665 Patienten mit elektrozerebraler Stille (ECS), d.h. ohne Hinweise auf eine elektrische Hirnaktivität von mehr als 2 µV zwischen Elektrodenpaaren, die in einem Abstand von 10 cm oder mehr platziert wurden, die sich in verschiedenen Graden des Komas befanden. Nur 3 der 1665 Patienten erholten sich von der zerebralen Funktion. Zwei der Patienten, die sich erholten, lagen im Barbitursäurepräparat-Koma und der dritte, ein Kind, hatte eine Überdosierung von Meprobamat erfahren. Über das Alter der übrigen Patienten wurden keine Angaben gemacht; daher konnten keine Verallgemeinerungen bezüglich des Alters vorgenommen werden. Der Bericht kam zu dem Schluss, dass die ECS zusammen mit der völligen Unansprechbarkeit, Apnoe, fehlenden kephalischen Reflexen und der Unfähigkeit, die Zirkulation ohne künstliche Mittel aufrechtzuerhalten, stark auf ein irreversibles Koma (d.h. Hirntod) schließen lässt. [3, 4] Der Begriff elektrozerebrale Inaktivität (ECI) wird häufig anstelle von ECS verwendet.[2]


Anhang

Links

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Daniel Silverman, Michael G. Saunders, Robert S. Schwab, et al.: Cerebral Death and the Electroencephalogram. Report of the Ad Hoc Committee of the American Electroencephalographic Society on EEG Criteria for Determination of Cerebral Death. (08.09.1969) In: JAMA. 1969;209(10):1505–1510. Nach: https://jamanetwork.com/journals/jama/article-abstract/348280. Zugriff am 24.08.2020.
  2. Samuel Koszer: Determination of Brain Death in Children. (26.12.2018) Nach: https://emedicine.medscape.com/article/1177999-overview Zugriff am 24.08.2020.