Angiographie
Angiographie ist in der Medizin die Darstellung von Gefäßen, meist von Blutgefäßen. Für dieses Bildgebungsverfahren gibt es verschiedene Techniken (CTA, DSA, MRA) mit je eigenen Namen.
Bei allen diesen Techniken wird eine leicht radioaktive Substanz (Kontrastmittel) in das Blutgefäß injiziert. Die durchbluteten Gefäße werden bildlich dargestellt. Somit lässt sich ein Durchblutungsstop, wie es z.B. bei einem Hirninfarkt gegen ist, deutlich darstellen.
Bei einem zum Hirntod führenden Hirninfarkt (siehe nebenstehendes Bild) ist ein großes, das Gehirn versorgende Blutgefäß verstopft. Damit erhält das Gehirn keinen Sauerstoff. Die Gehirnzellen sterben binnen Minuten ab. Der Hirntod ist die Folge.
Anwendung: Deutschland, Österreich und Schweiz.
CT-Angiographie (CTA)
Die CT-Angiographie (CTA) ist ein bildgebendes Verfahren zur diagnostischen Darstellung von Blutgefäßen (Arterien und Venen) mit den Methoden der Computertomographie (CT). Aus dessen Schichtbildern können diese in frei rotierbaren 3D-Darstellungen ausgegeben.
Bei der Hirntoddiagnostik wird der Durchblutungsstop bildgebend dargestellt.
Magnetresonanz-Angiografie (MRA)
Die Magnetresonanz-Angiografie (MRA) ist ein bildgebendes Verfahren zur diagnostischen Darstellung von Blutgefäßen (Arterien und Venen) mit den Methoden der Magnetresonanztomographie (MRT bzw. MR).
Digitale Subtraktions-Angiografie (DSA)
Bei der Digitale Subtraktionsangiographie (DSA) werden zunächst ohne Kontrastmittel Röntgenaufnahmen gemacht und dann ein Kontrastmittel (jodhaltige Substanzen, CO2, Kochsalzlösung (bei Patienten mit Niereninsuffizienz)) injektiert. Mit dieser Injektion beginnt eine rasche Aufeinanderfolge von Aufnahmen. Damit wird die Verteilung des Kontrastmittels in den Blutgefäßen dokumentiert. Die gemessenen Unterschiede zwischen vor und nach der Injektion (Subtraktion) werden als Bild ausgegeben.
Siehe auch: DSA
Anhang
Siehe: Hirntoddiagnostik#Angiographie - D/A/CH
Anmerkungen