Sprachzentren

Aus Organspende-Wiki
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Der Mensch besitzt die beiden großen Sprachzentren Wernicke-Areal und Broca-Areal.

Physiologie

Die Sprachverarbeitung erfolgt hauptsächlich im Broca- und im Wernicke-Areal. Grob gesagt werden Worte im Broca-Areal gebildet und im Wernicke-Areal verstanden. Der Fasciculus arcuatus (Bogenstrang) ist ein dickes Nervenfaserband, der diese beiden Sprachzentren miteinander verbindet. Das Wernicke-Areal ist von einem 3. Sprachzentrum, dem Geschwind-Areal umgeben.[1]

Funktionalität

Ein gehörtes Wort wir im Wernicke-Areal eine Bedeutung zugeordnet. Man nimmt an, dass bestimmte Neuronen im Geschwind-Areal dies unterstützen, indem sie verschiedene Merkmale des Wortes (Laut, Aussehen, Bedeutung) miteinander kombinieren. Beim Sprechen kehrt sich der Prozess um: Das Wernicke-Areal findet die richtigen Worte zu den Gedanken, die ausgedrückt werden sollen. Sie gelangen dann über den Bogenstrang zum Broca-Areal, wo die Worte durch Signale, die Zunge, Mund und Kehlkopf aktivieren, in Laute umgesetzt.[1]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. a b Rita Carter: Das Gehirn. Anatomie, Sinneswahrnehmung, Gedächtnis, Bewusstsein, Störungen. München 2010, 146.