Colleen S. Burns
Colleen S. Burns
Die Darstellung
Textfassung 1
"New York – Es ist der Albtraum eines jeden Patienten – lebend für tot erklärt zu werden. In einem New Yorker Krankenhaus ist aber genau das passiert. Den Ärzten fiel ihre schreckliche Fehldiagnose erst auf, als sie einer 41-jährigen Frau Organe entnehmen wollten.
Doch in diesem Augenblick schlug Colleen S. Burns die Augen auf. Die Frau war 2009 mit einer Überdosis Drogen im Körper in das St.-Joseph’s-Krankenhaus eingeliefert worden, berichtet der „Syracuse Post-Standard.“
Die Ärzte hielten sie für tot, obwohl der Test einer Krankenschwester ergab, dass die Patientin unter anderem mit einem Fuß zuckte und gegen das Beatmungsgerät angekämpft hatte.
Trotz dieser Zeichen erklärten die Ärzte ihre Patientin für tot und baten die Familie um Erlaubnis für eine Organentnahme. Colleens Mutter Lucille Kuss sagte, es sei eine schreckliche Erfahrung gewesen, dass die Tochter erst für tot gehalten und dann beinahe lebendig aufgeschnitten wurde. Die Ärzte hätten ihr nie erklärt, was „falsch gelaufen“ war.
Die zuständige Gesundheitsbehörde monierte jetzt Fehler ohne Ende. So seien nicht genug Tests durchgeführt worden, um nachzuweisen, dass die Frau nicht mehr unter Drogen stand. Auch die Gehirn-Untersuchungen waren unzureichend und die Beobachtungen der Krankenschwester seien schlichtweg ignoriert worden. Gerichtsmediziner Dr. Charles Wetli sagte: „Tote wackeln nicht mit den Zehen.“
Wegen der dramatischen Panne bei der Behandlung von Burns und einem weiteren Vorfall wurde die Klinik jetzt zu einer Geldstrafe von 22.000 Dollar verurteilt."[1]
Textfassung 2
"Nach einer Überdosis Beruhigungsmittel war Colleen Burns ins New Yorker St. Joseph's Krankenhaus eingeliefert worden, lag absolut regungslos im tiefen Koma. Darauf hin hatten die Ärzte die Patentin für tot erklärt und sich die Genehmigung von der Angehörigen geben lassen, um der angeblichen Leiche die Organe zu entnehmen. Die Ärzte erklärten die Frau für hirntot."[2]
Die Recherche
Siehe oben<ref>Info, nicht zur Sache: Colleen S. Burns wollte sich offensichtlich mit der Überdosis (Medikamente, Drogen?) das Leben nehmen. Im Jahre 2009 hatte sie es nicht geschafft, aber 16 Monate später. siehe hier
Fazit
Hier wurde in der Tat eine Fehldiagnose gestellt. - Die Ärzte der Klinik haben hier eine Reihe von Fehler begangen und wurden dafür auch juristisch belangt.
In D/A/CH wäre die Hirntoddiagnose bereits an den Voraussetzungen gescheitert. Hierbei haben die beiden untersuchenden Ärzte auszuschließen, dass keine Vergiftung (Medikamente, Drogen, ...) vorliegt. Colleen S. Burns hatte jedoch eine Überdosis Medikamente/Drogen genommen. Damit hätte an ihr in D/A/CH bis zum völligen Abbau dieser Wirkstoffe (so wie bei Ausnüchterung nach einem Alkoholrausch) gar keine Hirntoddiagnostik durchgeführt werden dürfen.
Anhang
Anmerkungen