Schwangerschaft nach TX
Am 14.06.1971 veröffentlichte I Penn et al., einer Forschergruppe in Coloradeo, USA, im J. Amer. med. Ass. "ihre katamnestischen Erhebungenn über neugeborene Kinder von Patienten mit transplantierten Nieren. Es konnten 33 Schwangerschaften untersucht werden, 19 der Väter und acht der Mütter hatten eine fremde Niere. 25 Schwangerschften endeten mit einer Lebendgeburt, in zwei Fällen wurde die Schwangerschaft unterbrochen, einmal ereignete sich ein Spontanabort. Fünf Frauen haben zur Zeit noch nicht entbunden. Da Azathioprin, das alle männlichen Nierenempfänger einnahmen, zu Chromosomenveränderungen führen kann, wurde die Möglichkeit einer Spermienschädigung erwogen; es wurden jedoch nur bei einem der 19 betreffenden Kinder Mißbildungen gefunden, nämlich ein Klumpfuß und Hüftluxationen. Ein Kind starb an hyalinen Membranen, ein anderes mußte wegen einer Pulmonalstenose operiert werden; in beiden Fällen hatte die Mutter eine fremde Niere. Nur bei zwei Kinder dieser Mütter verliefen die ersten vier Lebenswochen ungestört, alle anderen Neugeborenen zeigten einen Mangel an Vitalität, ein Neugeborenes entwickelte eine Pneumonie, bei einem anderen fanden sich abnormale Leukozyten. Diese Störungen gehen zumindest teilweises auf Azathioprin undn Prednison zurück. Im Laufe der Schwangerschaft verschlechterte sich die Nierenfunktion dreier Frauen, um sich nach der Entbindung wieder zu erholen. Die Wissenschaftler empfehlen, nur bei dringendem Kinderwunsch auf die Verordnung von Kontrazeptiva zu verzichten."[1]
Anhang
Anmerkungen
Einzelnachweise
- ↑ Lornat: Schwangerschaft nach Nierentransplantation. In: Med. Klinik 67 (1972), 960.