E-Mails 2013

Aus Organspende-Wiki
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Hirntod I.

E-Mail vom 2.7.2013

Sehr geehrter Pater Klaus Schäfer,

mit dieser Weiterleitung sende ich Ihnen die Schrift: *"ORGANTRANSPLANTATION: GOTTES oder SATANS WERK**"* von Dr. Georg Meinecke als PDF-Datei, die ich nicht kritiklos übernehme. Meine Rundmail "TPG-Entscheidungslösung" haben Sie bereits erhalten.

Die große Frage für mich ist: Wann wachen die Kirchen endlich auf und verurteilen den in der Transplantationsmedizin unter dem Deckmantel der Nächstenliebe verübten Massenmord durch Explantation von sogenannten Hirntoten, wie sie das bei der Reproduktionsmedizin tun? Schreiben Sie dazu etwas in Ihren Büchern?

E-Mail vom 3.7.2013

Sehr geehrter Herr ...,

ich danke Ihnen sehr für die Weiterleitung der Schrift "Organtransplantation: Gottes oder Satans Werk" von Dr. Georg Meinecke.

Ich habe derzeit andere "Baustellen" (mehrere!!!) und werde mich nicht vor dem Jahr 2014 wieder der Organspende widmen können.

Wenn es jedoch wieder so weit ist, werde ich ganz sicher auf dieses Buch zurückgreifen und auch daraus zitieren.

Mit freundlichen Grüßen,

E-Mail vom 4.7.2013

Sehr geehrter Pater Klaus Schäfer,

das Lesen der Seiten zur Organspende auf "Willkommen bei P. Schäfer SAC " erspart mir das Lesen Ihrer einschlägigen Bücher. Ich kann statt dessen auch in den Hochglanzbroschüren von DSO und BZgA nachlesen.

Sie bringen "Zitate von Päpsten über Organspende" aus den Jahren 1991 und 2000 ( Papst Johannes Paul II.) und verschweigen das Ergebnis der im Februar 2005 im Vatikan stattgefundenen Tagung. ich bin sicher, dass Sie es kennen. Ist das redlich? Sehr frei und ungezwungen zitieren Sie aus der Rede von Benedikt XVI. am 7.11.2008, verschweigen aber auf unredliche Art und Weise, dass er gesagt hat: "Es ist jedenfalls notwendig daran zu erinnern, dass die einzelnen lebenswichtigen Organe ausschließlich "ex cadavere" entnommen werden können,...". Es ist jedenfalls ersichtlich, dass Sie nur das an die Öffentlichkeit bringen, was der von Ihnen gewünschten Meinungsbildung nützt.

Bei der Organspende - wo es um Leben und Tod auch des Spenders geht - so zu verfahren, nenne ich verantwortungslos! Berichten Sie doch objektiv und vollständig über das Thema und lassen Sie die Leser entscheiden!

Ihre Seite trägt die Überschrift: "*Organspende = Leben weiterschenken* "Diese Formel stimmt nur, wenn lebendfrische Organe einem lebenden Spender entnommen und einem lebenden Empfänger eingepflanzt werden. Im Falle der Hirntod-Organspende bedeutet das den sicheren Tod des Spenders. Prof. Wolfgang Waldstein, u.a. Mitglied der Päpstlichen Akademie für das Leben, sagt mit Recht: "Die absurde Formel der Transplantationsmedizin lautet: *"Leben retten durch Töten"*" (siehe Anlage).

Pace e bene

E-Mail vom 4.7.2013

Guten Morgen Herr ...,

Sie sind offensichtlich auch ein Frühaufsteher.

Sie haben korrekt recherchiert, dass ich positiv gegenüber der Organspende stehe. Sie haben falsch recherchiert, dass ich in meinen Büchern nicht davon schreibe, dass die Organspende nur "ex cadavere" erlaubt sei. Dieses Zititat steht in Band 2 auf den Seiten 44 und 127.

Ihre Vorwürfe, dass ich "nur das an die Öffentlichkeit bringen, was der von Ihnen gewünschten Meinungsbildung nützt", weise ich daher mit Entschiedenheit zurück, ebenso den Vorwurf der Verantwortungslosigkeit.

Wenn Sie meine Bücher wirklich lesen würden, stellten Sie fest, dass ich "objektiv und vollständig über das Thema" schreibe und die Leser entscheiden lasse.

Die angehängte Datei hat offensichtlich einen Fehler. Sie lässt sich auf meinem PC leider nicht öffnen. Ich werde aber bei der Tagespost recherchieren, was konkret Prof. Waldstein geschrieben hat.

Mit freundlichen Grüßen,

E-Mail vom 4.7.2013

Sehr geehrter Pater Klaus Schäfer,

noch ein Versuch Ihnen den Tagespostartikel von Prof. Waldstein zu übermitteln.

Mit freundlichen Grüßen

Angehängt war der Artikel " Bereitschaft, sich töten zu lassen" von Prof. Wolfgang Waldstein 

E-Mail vom 4.7.2013

Sehr geehrter Herr ...,

ich danke Ihnen für die Zusendung des Artikels von Prof. Waldstein als PDF-Datei (diese kann ich nun lesen) und als Text.

Inzwischen fand ich den Artikel auch im Internet.

Wenn ein Prof. - auch wenn er an einer päpstl. Einrichtung arbeitet oder gearbeitet hat - davon schreibt, dass alle ihm bekannten Fälle, bei denen nach der Diagnose Hirntod die Organe nicht entnommen wurden "wieder völlig gesund geworden sind", deckt es keineswegs mit meinen 14-jährigen Erfahrungen als Klinikseelsorger. (Andere würden schreiben "Er lügt.")

In Deutschland ist noch kein Patient nach abgeschlossener Hirntoddiagnostik, die bestätigt, hier liegt Hirntod vor, wieder aufgewacht, geschweige wieder völlig genesen. - Die Märchen von anderen Personen (darunter auch Prof.!) sind mit etwas Sachverstand und gesundem Menschenverstand als Märchen zu entlarven.

Weiter will ich jetzt weder auf diesen Artikel noch auf Prof. Waldstein eingehen.

Mit freundlichen Grüßen,

E-Mail vom 4.7.2013

Sehr geehrter Pater Klaus Schäfer,

es liegt nicht in meiner Kompetenz Prof. Wolfgang Waldstein gegen den Vorwurf der Lüge zu verteidigen. Das kann er selber besser, wenn Sie ihm Gelegenheit dazu geben und den Mut dazu haben.

Gegenstand meiner Kritik ist zunächst die Gleichstellung von Hirntod und (biologischem) Tod des Menschen, Art und Umfang der Aufklärung über diesen Komplex und die Verhinderung der Sterbebegleitung durch die Organentnahme auf dem Operationstisch. Darüber hinaus gibt es Fälle von Überleben des Hirntodes, auch wenn Sie das nicht wahr haben wollen oder mit Fehldiagnosen "entschuldigen" sollten. Professor Waldstein wird Ihnen auch Namen nennen.

Mit freundlichen Grüßen

E-Mail vom 4.7.2013

Sehr geehrter Herr ...,

ich bin sehr gespannt auf die Namen der Menschen, die in Deutschland (das habe ich so ausdrücklich geschrieben!) für hirntot erklärt wurden und heute wieder "völlig gesund" leben. Selbst bei einer Fehldiagnose, die Sie ansprechen, ist eine "völlige" Gesundheit nicht möglich.

Ich kenne die Bücher von amerikanischen "Hirntoten", die wieder erwacht sind. In Deutschland wären sie als Komatöse eingestuft worden, nie aber als Hirntote. Aber keiner diese in den USA erwachte Menschen, die diese Bücher geschrieben haben, wurden hernach wieder "völlig gesund".

Ich bin sehr gespannt auf die Beispiele, die mir Prof. Waldstein mir nennen möchte. Er soll dabei bitte auf deutschem Boden bleiben, mit deutscher Definition von Hirntod.

Mit freundlichen Grüßen,

E-Mail vom 9.7.2013

Sehr geehrter Pater Klaus Schäfer,

ich komme noch einmal zurück auf Ihre "Baustelle" Organspende. Meine Kritik gilt Ihrem Internetauftritt, nicht Ihren Büchern. Ersterer bietet Anlass genug, letztere habe ich nicht gelesen.

Verantwortungslos ist es auch, dass Sie auf "Kritische Seiten " unter "/*Gemeint ist*/" schreiben: /"Daher ist der Sterbeprozess bei einem Hirntoten abgeschlossen"/. Anscheinend sind Sie während Ihrer 14-jährigen Tätigkeit als Krankenhausseelsorger nicht mit dem Geschehen bei der Explantation in "Berührung" gekommen, wie das z.B. bei Frau Prof. A. Manzei der Fall war; und ein mir bekannter Operationspfleger verweigert die Mitarbeit bei der Explantation, weil dabei Menschen durch die Hand des Chirurgen getötet werden - sagt er. Selbst namhafte Befürworter der Hirntod-Organspende - Sie kennen sie durch Recherchen für Ihre Bücher vermutlich alle - sehen "Hirntote" _im_Sterbeprozess.

Ihre Äußerungen zu Bewusstsein (Geist) und Gehirn, Leben und Tod lassen Ihre materialistische Sicht darauf erkennen, und Sie befinden sich dabei in "guter" Gesellschaft. Vor fast 8 Jahren verkündete ein Kardinal öffentlich:/"Auch mein Geist ist nur Produkt der Materie"/. Er bezieht sich dabei auf das Buch der Weisheit, Kapitel 2, und schreibt: /"Fast könnte man sagen, ein materialistisches Glaubensbekenntnis..."/. Welch eine Verirrung! "Die Tagespost" berichtete darüber. Können Sie sich persönliches Bewusstsein ohne Gehirn vorstellen? Falls nicht, empfehle ich Ihnen die Lektüre des anspruchsvollen Werkes "Endloses Bewusstsein" von Pim van Lommel.

Mit freundlichen Grüßen

E-Mail vom 9.7.2013

Sehr geehrter Herr ...,

wer den Hirntod (deutsche Definition) nicht als Tod des Menschen anerkennen will, der ist auch nicht für sachliche Argumenten zugänglich.

Mit freundlichen Grüßen,

E-Mail vom 15.7.2013

Sehr geehrter Pater Klaus Schäfer,

Prof. Dr. Reinhold Ortner hat es mir freigestellt Ihnen seine Schrift "*Organspende und Ethik des Sterbens* " zu senden, was ich hiermit tue. Meine letzte Mail an Sie vom 09.07.2013 16:03 habe ich zur Information auch an Prof. Ortner weitergeleitet, worauf er mir u.a. folgendes geschrieben hat:

 > Lieber Herr Grau, ich unterstütze in vollem Umfang Ihre Schreiben an Bruder
 > Klaus. Es ist nicht nur bedauerlich, sondern zum Erschrecken oder Weinen,
 > wenn jetzt schon in katholischen Kreisen ethische Grenzen überschritten
 > werden...: "Du sollst nicht töten!" 

Sogenannte Hirntote sind allenfalls Sterbende im möglicherweise irreversiblen Hirnversagen. Ein Mensch ist tot, wenn seine Seele den Leib verlassen hat, das "silberne Band" zerrissen ist. Seine Organe wären dann aber "ex cadavere" und für eine Transplantation nicht mehr brauchbar. Das ist das Dilemma der Transplantation von Organen aus Hirntoten. Der Hirntod wurde als Abschalt- und Entnahme-Kriterium erfunden und ermöglicht nun die Verpflanzung von lebendfrischen Organen.

Gott zum Gruß

E-Mail vom 16.7.2013

Sehr geehrter Herr ...,

ich danke Ihnen für die Zusendung des Artikels von Prof. Dr. Ortner.

Diesen Artikel habe ich in Band 2 meines Buches "Pro und Contra zur Organspende" bereits eingearbeitet.

Mit freundlichen Grüßen,

Rettungsversuch

E-Mail vom 16.9.2013

Sehr geehrter Bruder Klaus,

ich habe ihren Film gesehen und möchte Sie daran erinnern, dass Jesus Christus 3 x Petrus gefragt hat. Liebest Du mich?

http://www.youtube.com/watch?v=OuqdjPv5F-I

Nach dem ich diesen Film gesehen habe fürchte ich eher ein Schlachtfest der Schafe als das sie behütet werden.

Vielleicht haben Sie mittlerweile auch erfahren, dass Papst Benedikt kein Organspender ist. Die Kirche steht auch nicht für Organspende. Wir haben schon einen Heiland mit dem größten Opfer von Jesus Christus.

Er wollte auch weder Tieropfer noch Menschenopfer und Tote die lebende Organe spenden ist eine Erfindung der bösen Mächte. Schauen sie sich doch in der Welt um glauben Sie, dass Jesus Christus so eine Medizin will?

Drogenhandel, Organhandel, Waffenhandel. Pallottiner sollten nicht für Organe werben oder den Handel damit fördern.

"wehe euch ihr Schriftgelehrten und Pharisäer die ihr selbst nicht ins Himmelreich kommt und es den anderen verwehrt".

An das E-Mail waren angehängt die PDF-Dateien:
"Offener Brief über die dunkle Seite der Organspende" von Andrea v. Wilmowsky (September 2013)
"Rechtliche Grundsatzfragen der Transplantationsmedizin" von Rainer Beckmann (31.8.2013)