Null-Linien-EEG

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Die Aktivität unseres Gehirns, jeder Gedanke, ist ein elektro-chemischer Vorgang. Die elektrischen Spannungen und Ströme sind zwar sehr gering, aber messbar.

Mit Elektroenzephalografie kann die elektrische Aktivität des Großhirns gemessen und als Elektroenzephalogramm (EEG) dargestellt werden.

Diese elektro-chemische Aktivität unseres Gehirns ist auch während des ganzen Schlafs vorhanden,[Anm. 1] da bei einem gesunden Menschen das Gehirn rund um die Uhr arbeitet.

An Hirntoten ist kein EEG ableitbar. Die Richtlinien der BÄK schreiben für die Feststellung des Hirntods eine EEG-Nulllinie von 30 Minuten vor.

In den "Empfehlungen zur Durchführung der Hirntoddiagnostik bei einer geplanten Organentnahme" (Österreich, Oberster Sanitätsrat, 16.11.2013) heißt es im Kapitel 3.3 in den einführenden Worten zu den ergänzenden Untersuchungen:

Das EEG hat als ergänzende Untersuchung eine in allen Belangen vorrangige Stellung, da es die kortikale Aktivität am besten wiedergibt, nicht invasiv ist und auch direkt am Bett der Patientin / des Patienten durchführbar ist.

Anhang

Siehe auch: Hirntoddiagnostik#Null-Linien-EEG - D/A

Anmerkungen

  1. In den einzelnen Schlafphasen sind unterschiedliche Muster des EEG´s erkennbar: Thetawellen (4 bis 7 Hz), Deltawellen (0,1 bis 4 Hz).

Einzelnachweise