Anamnia

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Als Anamnia (griech. nicht + Embryonalhülle; Anamniota, Anamnier) werden Wirbeltiere bezeichnet, deren Embryonen nicht von Embryonalhüllen (Serosa und Amnion) umgeben sind. Im Gegensatz dazu werden Wirbeltiere mit Embryonalhüllen als Amnioten bezeichnet.

Die Gruppe umfasst die Amphibien und die paraphyletische Gruppe der Fische – nach moderner Taxonomie die Amphibien, Knochenfische, Knorpelfische, Neunaugen und Schleimaale sowie verschiedene ausgestorbene Wirbeltiergruppen. Anders als viele Amnioten sind die Anamnia zumindest in den frühen Stadien der Individualentwicklung stets an Wasser und auch nach Erreichen der Geschlechtsreife oft an eine feuchte Umgebung gebunden, während Embryo und Fötus der Amniota das für ihre Entwicklung nötige feuchte Milieu im amniotischen Ei bzw. in der Gebärmutter (Uterus) des Muttertiers vorfinden.

Im Unterschied zu den Amnioten sind die Anamnia ein klassisches Beispiel für ein paraphyletisches Taxon, das durch ursprüngliche Merkmale gekennzeichnet ist: Ihr letzter gemeinsamer Vorfahr ist der letzte gemeinsame Vorfahr aller Wirbeltiere.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise