Netzhaut

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Die Netzhaut (Retina, innere Augenhaut) ist das mehrschichtige, spezialisierte Nervengewebe, das die Innenseite des Auges der Wirbeltiere, einiger Tintenfische und Schnecken auskleidet. In der Netzhaut wird das einfallende Licht, nachdem es die [[Hornhaut], die Linse und den Glaskörper durchquert hat, in Nervenimpulse umgewandelt. Dem abdunkelnden retinalen Pigmentepithel liegt von innen die Schicht der lichtempfindlichen Sinneszellen (Fotorezeptoren) an. Deren Impulse werden in weiteren Schichten von Nervenzellen, die nach innen zu folgen, verarbeitet und weitergeleitet. Daneben enthält die Netzhaut verschiedene unterstützende und versorgende Strukturen.

Vereinfacht ausgedrückt wird die Netzhaut damit zu einer Art Projektionsfläche für die Abbildung unserer Umgebung, ähnlich einer Leinwand oder einem lichtempfindlichen Film, und leitet die durch Lichtreize hervorgerufenen Erregungen weiter an das Gehirn.

Die Netzhaut besteht aus 3 Schichten:[1]

Im Zentrum der Netzhaut ist der "gelbe Fleck" (Fovea). Weil er mehr Zäpfchen enthält als Stäbchen, erlaubt er ein schärferes Sehen als die Peripherie. In der Mitte des gelben Flecks stehen die Zäpfchen am dichtesten. Fast jedes von ihnen besitzt eine eigene Nervenbahn zum Gehirn. Dadurch können sie mehr Details an das Gehirn liefern. Die anderen Photorezeptoren müssen sich Nervenbahnen teilen.[1]

Die signalleitenden Nervenbahnen bündeln sich an der Rückwand des Auges zum Sehnerv. Dort fehlen Photorezeptoren. So entsteht ein "blinder Fleck". Weil unser Gehirn den fehlenden Bereich ergänzt, sehen wir keine Lücke.[1]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. a b c Rita Carter: Das Gehirn. Anatomie, Sinneswahrnehmung, Gedächtnis, Bewusstsein, Störungen. München 2010, 79.