Gebärmutter

Aus Organspende-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gebärmutter (Uterus) ist der Teil der weiblichen Geschlechtsorgane, in dem sich die befruchteten Eizellen beziehungsweise die embryonalen Frühstadien (Blastozysten) einnisten und zum geburtsreifen Kind heranreifen. Die Befruchtung erfolgt im Eileiter. Die Gebärmutter ist durch eine ausgeprägte Muskelschicht außerdem an der Austreibung des Kindes während der Geburt beteiligt. Sie reicht vom äußeren Muttermund bis zur Öffnung zum Eileiter und besteht aus drei Teilen: dem Gebärmutterhals, Isthmus und Gebärmutterkörper.

Der Fachbegriff intrauterin bedeutet "innerhalb der Gebärmutter". Das Gegenteil ist extrauterin.

Die Gebärmutter erfährt während der Schwangerschaft durch das Kind eine deutliche Vergrößerung. Dabei vermehrt sich ihr Gewicht um mehr als das 100-fache. Die Muskulatur der Gebärmutter ist als dreidimensionales Scherengitter angelegt. Durch ihre Dehnung während der Schwangerschaft kommt es zu einer erheblichen Flächenzunahme bei gleichzeitiger Verminderung der Wanddicke, ca. 1,5 cm bei Geburt.[1]

Die Gebärmutter wächst während der Schwangerschaft von 7 cm auf bis zu 37 cm an. Ihre Oberfläche nimmt um den Faktor 30 zu. Ihr Innenvolumen nimmt um das bis zu 1.000-fache zu. Ihr Gewicht nimmt von ca. 60 g auf ca. 1.000 g zu.[2]

Transplantierte Gebärmutter

Lebendspende einer Gebärmutter

Im Jahr 2013 haben schwedische Mediziner erstmals einer lebenden Spenderin die Gebärmutter einer anderen Frau übertragen. Diese gabar später ein gesundes Kind.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.

Problem der unfruchtbaren Frauen

In einigen Ländern, darunter auch Brasilien, dürfen unfruchtbare Frauen eine Leihmutterschaft als Alternative wählen. In Deutschland ist dies verboten. "Wir werden dazu gezwungen, den Weg der Transplantation zu gehen", sagte Matthias Beckmann, der ebenfalls demnächst einer unfruchtbaren Frau mithilfe einer gespendeten Gebärmutter zu einem Kind verhelfen möchte.[3]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. H. Stepan, W. Rath: Physiologie des mütterlichen Organismus und Anpassungsvorgänge an die Schwangerschaft. In: Werner Rath, Ulrich Gembruch, Stephan Schmidt (Hg.): Geburtshilfe und Perinatalmedizin. 2. Auflage. Stuttgart 2010, 21.
  2. W. Wiest: Adaptive Veränderungen an den Genitalorganen während der Schwangerschaft. In: H.G. Bender, K.Dietrich, W. Künzel (Hg.): Schwangerschaft I. 4. Auflage. München 2000, 3.
  3. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens SZ0512 wurde kein Text angegeben.