Theologinnenkonvent

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Theologinnenkonvent: Stellungnahme zur Organspende. In: Theologinnen. 2013 Nr.26. Nach: https://www.theologinnenkonvent.de/pdf/theologinnen/Theologinnen-26.pdf Zugriff am 08.12.2018.</ref>

Wir beanstanden, dass es heißt, Organentnahme erfolge „nach dem Tod“. Der Begriff „Hirntod“ wird auch unter Ärzten inzwischen kontrovers diskutiert. Wir sind – wie zahlreiche Ärzt/innen und Pflegende – überzeugt, dass hirntote „Organspender/innen“ Sterbende sind und keine Toten.

Diese Ärzte, die den Hirntod nicht als Tod des Menschen ansehen, dürften in Deutschland eine Gruppe kleiner 20 sein. Von "zahlreichen" kann daher keine Rede sein.

Als Seelsorgerinnen sehen wir in erster Linie die Bedürfnisse

des Sterbenden und nicht die Verwertbarkeit seiner Organe.

Hirntote sind keine Sterbende, sondern Tote. - Zudem: Will denn der Theologinnenkonvent anderen Menschen verbieten, etwas Gutes zu tun (siehe: Mt 20,15[1])? Oder sind sie darüber so verärgert, weil ihnen das ein schlechtes Gewissen macht?

Die Fokussierung auf Organtransplantationen bindet finanzielle Mittel und führt dazu, dass alternative Therapiemöglichkeiten aus dem Blickfeld von Forschung und Wissenschaft geraten und in ärztlicher und pflegerischer Praxis immer weniger Anwendung finden.

Es wird in alle Richtungen geforscht, weil man damit auch viel Geld verdienen kann, siehe Alternativen

Auch Patient/innen, die auf ein Organ warten, brauchen unabhängige Beratung mit Fachkompetenz, auch unter der Fragestellung, ob eine Transplantation wirklich ohne Alternative ist oder ob andere Behandlungsansätze angemessener wären.

Für diese Organ-Patienten gibt es keine bessere Behandlung als die TX. Anders würden sie auch gar nicht auf die Warteliste bei ET kommen.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder ist dein Auge böse, weil ich gut bin?