Kreativität
"Die Königsdisziplin unseres Denkens ist die Kreativität. Denn Gehirne sind bis heute die einzigen Systeme, die neuartige Gedanken und kreative Ideen hervorbringen können. Damit sind Gehirne gängigen Computerprogrammen bei weitem überlegen, und werden es auch noch einige Zeit bleiben."[1]
Bei Studien der Hirnaktivität von Musikern und Malern, während sie in ihrer Kunst besonders ausgiebig improvisierten, stellte man fest, dass es kein Kreativitätszentrum gibt. Auch die Annahme von der kreativen oder phantasievollen Gehirnhälfte entpuppte sich als Irrtum. Wir aktivieren immer die Regionen, die für diese kreative Aufgabe benötigt wird. Das können motorische Zentren im Kleinhirn genauso sein wie Sprachzentren in der Großhirnrinde. "Neue Gedanken werden in unserem Gehirn dabei permanent erzeugt: Wenn wir sprechen erzeugen wir beispielsweise ständig neue Kombinationen von Wörtern. Offenbar liegt die Kunst im kreativen Denken darin, aus der Flut an möglichen neuen Ideen nur diejenigen auszuwählen,de auch zum Problem passen. Doch wie das genau passiert, bleibt immer noch ein Rätsel."[2]
Anhang
Anmerkungen
Einzelnachweise
- ↑ Henning Beck, Sofia Anastasiadou, Christopher Meyer zu Reckendorf: Faszinierendes Gehirn. Eine bebilderte Reise in die Welt der Nervenzellen. Heidelberg 2016, 214.
- ↑ Henning Beck, Sofia Anastasiadou, Christopher Meyer zu Reckendorf: Faszinierendes Gehirn. Eine bebilderte Reise in die Welt der Nervenzellen. Heidelberg 2016, 215.