Hirndruck

Aus Organspende-Wiki
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Erhöhter Hirndruck entsteht entweder durch Hirnödem oder Hydrozephalus. Ursachen des Hirnödems können Hirnverletzung, Ischämie, Hirnblutung, Entzündung im Kopf oder Intoxikation sein. In Folge kommt es zu Einklemmung von Hirnanteilen mit der Gefahr des Hirntods. "Wird das Einklemmungssyndrom überlebt, kann ein appallisches Syndrom resultieren."[1]

Mit steigendem Hirndruck sinkt der zerebrale Perfusionsdruck und damit die Durchblutung des Gehirns. "Bei anhaltender Minderperfusion und diffuser zerebraler Hypoxie wird die Autoregulation der Hirngefäße aufgehoben. Daraus resultiert neben der Erhöhung des intrazerebralen Blutvolumens ein Hirnödem, das seinerseits eine Zunahme des Hirnvolumens und damit des Hirndrucks bewirkt. ... Übersteigt bei vollständiger Vasoparalyse der Hirndruck den systemischen Blutdruck, kommt die zerebrale Durchblutung zum Erliegen (Hirntod)."[2]

Aus der Geschichte

Mitte des 19. Jh.: George Robertson, Superintendent des Perth District Asylum, gab eine ordentliche Erklärung ab, die auf Vorstellungen vom humoralen Gleichgewicht im Körper zurückging: "Da der Schädel ein geschlossener Kasten ist und sein Inhalt ihn immer vollständig ausfüllt, wenn der Wirkstoff, das Blut, zunimmt oder abnimmt, muss der passive Wirkstoff, das Liquor, die Menge umgekehrt verändern, wobei die Hirnsubstanz als neutral angesehen wird."[3]


Anhang

Quellen

Karl F. Mansur, Marianne Neumann: Neurologie. Stuttgart 1992.

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Karl F. Mansur, Marianne Neumann: Neurologie. Stuttgart 1992, 110.
  2. Karl F. Mansur, Marianne Neumann: Neurologie. Stuttgart 1992, 111.
  3. J. Wallis: Investigating the Body in the Victorian Asylum: Doctors, Patients, and Practices. In: Palgrave Macmillan; Nov. 2017. Nach: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK481832/#__NBK481832_dtls__ Zugriff am 22.07.2019.