Homöostase

Aus Organspende-Wiki
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Homöostase beschreibt die Selbstregulierung jedes lebenden Organismus, vom Bakterium bis zum Menschen.[Anm. 1]

Beim Menschen gehört mit zur Homöostase:

  • Regelung des Energiehaushalts (Hunger)[Anm. 2]
  • Regelung des Wasserhaushalts (Durst)
  • Regelung der Körpertemperatur[Anm. 3]
  • Regelung von Puls und Blutdruck
  • Regelung des Blutzuckers (bei Diabetiker gestört)
  • Regelung des Schlaf-Wach-Rhythmus

Die Homöostase ist bei Hirntoten meist gestört bis völlig ausgefallen. Aufgabe des Personals auf der Intensivstation ist es, dies im Rahmen ihrer Möglichkeiten auszugleichen. Hierfür gibt es Zielvorgaben. Siehe: Organprotektive_Intensivtherapie

Anhang

Anmerkungen

  1. Außerhalb der Biologie gibt es es auch den Begriff der Homöostase für die Selbstregulierung von Systemen.
  2. Hirntote haben weder Hunger noch Durst. Damit der Körper nicht Schaden nimmt, werden Hirntote künstlich ernährt.
  3. Der Mensch ist ein Warmblütler, seine Körper hat eine gleichbleibende Temperatur zwischen 36 und 37°C, unabhängig von der Umgebungstemperatur. Wenn es kalt ist, frieren wir. Die Blutgefäße in Amen und Beinen werden enger und damit weniger von Blut durchflossen. Damit verliert der Oberkörper weniger Wärme und kann noch die angestrebten 36°C längere Zeit halten. - Beim Frieren schlottern wir. Durch diese rhythmischen Muskelbewegungen erzeugt unser Körper Wärme und kämpft damit gegen die Unterkühlung an.
    Bei einigen Hirntoten ist diese Selbstregulierung der Körpertemperatur gestört oder ausgefallen. Sie werden damit zu wechselwarmen Wesen (Wechselblütler), d.h. sie nehmen für ihren Körper die Temperatur der Umgebung an. Da eine Unterkühlung unserem Körper nicht gut tut, werden diese Hirntote mit Wärmedecken auf 36°C Körpertemperatur gehalten.

Einzelnachweise