Benny J.
Benny J.
Die Darstellung
Karin Vorländer schrieb in der Kirchenzeitung "Glaube + Heimat" der Mitteldeutschen Kirche vom 15.6.2014 auf Seite 3 den Artikel "Organspende: Das große Dilemma". Darin heißt es:
Ein Fall wie der des 19-jährigen Forstarbeiters Benni J., der 2002 nach einem Motorradunfall für hirntot erklärt wurde, weckt zudem Zweifel: Bennis Mutter lehnte die Bitte ab, ihren als hirntot diagnostizierten Sohn zur Organentnahme freizugeben. Sie brachte ihn zum Bergneustädter Verein »Patienten im Wachkoma«, der auf eine bestmögliche Versorgung und Rehabilitation von Patienten im Wachkoma spezialisiert ist. Als Benni dort nach einem Jahre gegen alles Erwarten aufwachte, machte seine Geschichte bundesweit Schlagzeilen. Heute ist Benjamin J. wieder arbeitsfähig. |
Ein in weiten Teilen gleicher Artikel ist seit 17.2.2014 auch im Internet unter:
http://aktuell.evangelisch.de/artikel/92262/organspende-das-dilemma-mit-dem-tod
Die Recherche
Google kannte am 12.6.2014 mit dem Suchstring "'Benni' 2002 Motorradunfall hirntot" lediglich 5 Seiten, von denen nur o.g. Link wirklich von "Benni J." handelt. - Erst der Suchstring "'Benni' 2002 Motorradunfall hirntot" brachte 21 Internetseiten als Fundstellen. Doch auch hier ist kein Benni/Benny, der im Jahr 2002 mit seinem Motorrad verunglückte.
Fazit
Es ist nicht nachvollziehbar, wie Karin Vorländer einen Benny J. kennt, der im Jahr 2002 "nach einem Motorradunfall für hirntot erklärt wurde", der "bundesweit Schlagzeilen" gemacht haben soll, und den weder die Kritiker von Hirntod kennen noch Google. - Nach vorliegender Sachlage ist diese Aussage von Karin Vorländer nicht überprüfbar. Sind die bundesweiten Schlagzeilen erfunden wie die Geschichte selbst?
Anhang
Anmerkungen