Guillain-Barré-Syndrom
Guillain-Barré-Syndrom (GBS; auch Landry-Guillain-Barré-Strohl-Syndrom) ist ein akut oder subakut auftretendes neurologisches Krankheitsbild, bei dem es zu entzündlichen (inflammatorischen) Veränderungen des peripheren Nervensystems kommt. Betroffen sind vor allem die aus dem Rückenmark hervorgehenden Nervenwurzeln (Polyradikulitis) und die dazugehörigen vorderen oder proximalen Nervenabschnitte. Die genaue Ursache ist nicht bekannt. In einigen Fällen werden vorausgegangene Infektionen und andere mutmaßliche Auslöser verantwortlich gemacht. Es können verschiedene Verläufe mit unterschiedlicher Länge auftreten, GBS kann sich innerhalb von Stunden oder Tagen bis hin zu Monaten entwickeln. Typisch ist eine starke Eiweißvermehrung im Liquor cerebrospinalis.
GBS und der Hirntod
Zitat eines Neurologen: "Ein GBS ist eine bekannte Ätiologie, die nicht zum Hirntod führt. Selbst für den schrecklichen aber nicht theoretisch undenkbaren Fall, dass es intravital nicht erkannt wird, hat man immer noch keine plausible Ätiologie für den Hirntod. Für diesen Fall sind die apparativen Zusatzuntersuchungen zum Nachweis der Hirnperfusion nicht fakultativ, sondern vorgeschrieben. Das Sistieren der Hirndurchblutung über die Schwebezeit beweist den Hirntod, und ihr Nachweis schließt ihn aus."[1]
Anhang
Anmerkungen
Einzelnachweise
- ↑ E-Mail vom 22.02.2023.