Umfragen

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Deutsche Umfagen

Hier geht es zur Liste der Repräsentativbefragung der BZgA zur Organ- und Gewebespende

2022 Wissen, Einstellung und Verhalten der Allgemeinbevölkerung 2022 Infoblatt
2020 Wissen, Einstellung und Verhalten der Allgemeinbevölkerung 2020 Infoblatt
2018 Wissen, Einstellung und Verhalten der Allgemeinbevölkerung 2018 Infoblatt
2016 Wissen, Einstellung und Verhalten der Allgemeinbevölkerung 2016 Inforblatt
2014 Wissen, Einstellung und Verhalten der Allgemeinbevölkerung 2014 Infoblatt
2014 Ergebnisbericht
2012 Einstellung, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung 2011 Einstellung, Wissen und Verhalten von Pflegekräften
2010 Einstellung, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung 2011 Befragung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten
2009 Befragung der Allgemeinbevölkerung
2003 Befragung von Ärzten 2003 Einstellungen Jugendlicher

Umfragen unter der Bevölkerung

Der auf den Ergebnissen der Repräsentativbefragung 2016 und den Trends seit 2012 beruhende Forschungsbericht 2017 nennt auf Seite 64, dass 14% der 14-25-Jährige negativ gegenüber der Organspende eingestellt sind, 56-75-Jährige zu 28%. 17% der Menschen mit hohem Bildungsniveau sind der Organspende negativ eingestellt, bei Menschen mit niedrigem Bildungsnivau sind es 29%. - Das Vertrauen, dass die Ärzte in erster Linie für die Lebensrettung des potenziellen Spenders sorgen und sich nicht für den Erhalt von Spenderorganen einsetzen ist bei 21% sehr groß, bei 37% eher groß, bei 32% mittelmäßig, bei 7% gering, bei 3% sehr gering (Seite 71). - Unter "Hirntod" verstehen 58% der Befragten den Ausfall des Gehirns, 24% kein Herzstillstand, noch Atmung, 19% Körper wird maschinell am Leben erhalten, 10% kein Bewusstsein, nicht mehr ansprechbar, 7% irreversibler und endgültiger Tod, 5% das Gehirn wird nicht mehr mit Blut und Sauerstoff versorgt, 4% der Körper ist nicht mehr funktionsfähig, Herzstillstand, keine Atmung, 3% Koma, 5% keine Angaben (Seite 75). - Für 65% der Befragten ist der Hirntod der endgültige Tod eines Menschen, für 29% ist er dies nicht, 6% machten keine Angaben (Seite 76). - Im Jahr 2012 hatten 18% der Befragten ihre Entscheidung im OSA dokumentiert, 4% nur in der PV, 4% im OSA und in PV, 73% haben ihren Willen nicht dokumentiert. Im Jahr 2013 hatten 22% der Befragten ihren Willen im OSA dokumentiert, 4% in der PV, 6% im OSA und in PV, 68% haben ihren Willen nicht dokumentiert. Im Jahr 2014 hatten 28% der Befragten ihre Entscheidung im OSA dokumentiert, 4% in der PV, 7% im OSA und in PV, 60% haben ihren Willen nicht dokumentiert. Im Jahr 2016 hatten 27% der Befragten ihre Entscheidung im OSA dokumentiert, 4% in der PV, 5% im OSA und in PV, 63% haben ihren Willen nicht dokumentiert (Seite 29). Von denen, die noch keine OSA hatten, hatten im Jahr 2012 9% der Befragte ganz sicher vor, in den nächsten 12 Monaten einen OSA auszufüllen, 42% vielleicht, 24% eher nicht, 22% völlig ausgeschlossen. Im Jahr 2013 hatten dies 9% sicher vor, 44% vielleicht, 25% eher nicht, 21% völlig ausgeschlossen. Im Jahr 2014 hatten 8% dies sicher vor, 46% vielleicht, 25% eher nicht, 20% völlig ausgeschlossen. Im Jahr 2016 hatten dies 10% ganz sicher vor, 42% vielleicht, 24% eher nicht, 22% völlig ausgeschlossen (Seite 98).[1]

Jahr OSA PV OSA & PV nicht sicher vielleicht eher nicht ausgeschlossen
2016 27 4 5 63 10 42 24 22
2014 28 4 7 60 8 46 25 20
2013 22 4 6 68 9 44 25 21
2012 18 4 4 73 9 45 23 21

Nach den vorliegenden Zahlen haben die in den Jahren 2012 und 2013 befragten Personen, die sicher ihre Entscheidung verschriftlichen wollen, es auch getan. Aus den anderen Gruppen (vielleicht, eher nicht) hat kein seinen Willen verschriftlicht.
Fazit: Über die Hälfte der Bürger wollen sich offensichtlich nicht entscheiden.

Der auf den Ergebnissen der Repräsentativbefragung 2016 und den Trends seit 2012 beruhende Forschungsbericht 2017 nennt auf Seite 100, dass im Jahr 2012 85% der Befragten ohne Beschränkung der Organentnahme zugestimmt haben, 2013 waren es 84%, 2014 waren es 85% und 2016 waren es 84%. - Als Gründe für eine entscheidungsbefugte Person gaben 33% der Befragten das Vertrauen an, 23% weil sie dann nicht mehr selbst entscheiden können, 11% weil die Person die richtige Entscheidung treffen wird, 6% Gegenseitigkeit, 4% deren medizinisches Fachwissen, 2% soll die eingesetzte Person sicherstellen, dass man wirklich tot ist, 17% hatten andere Gründe (Seite 103). - 2014 fühlten sich 5% der Befragten sehr gut informiert, 38% gut informiert, 45% weniger gut informiert und 12% schlecht informiert. 2016 fühlten sich 8% sehr gut informiert, 46% gut informiert, 38% weniger gut informiert, 8% schlecht informiert. 56% fühlten sich ausreichend informiert, 42% hätten gerne mehr Informationen (Seite 105). - 2012 wussten 89% der Befragten, dass man die Entscheidung auf dem OSA rückgängig machen kann, 8% wussten dies nicht. 2016 wussten 90% der Befragten, dass man die Entscheidung auf dem OSA rückgängig machen kann, 8% wussten dies nicht. - 89% der Befragten wussten, dass ein Gesetz die Organ- und Gewebespende regelt, 8% wussten dies nicht (Seite 107). - 63% der Befragten wussten, dass die Organe innerhalb des ET-Verbundes die Organe vermittelt werden, 17% meinten, dass dies nur innerhalb Deutschlands geschieht, 16% meinten, dass dies weltweit geschieht (Seite 108). - Im Jahr 2012 meinten 25% der Befragten, dass man bestimmen könne, wer nach dem eigenen Tod die Organe bekommen soll, im Jahr 2013 meinten dies 23%, im Jahr 2014 meinten dies 27%, im Jahr 2016 meinten dies 19% (Seite 109). - 9% der Befragten meinten, dass es in Deutschland genügend Organe für Patienten gäbe (Seite 110). - 2012 meinten 18% der Befragten, dass für die Organentnahme der Herztod eine Bedingung sei, 2013 meinten dies 19%, 2014 meinten dies 17%, 2016 meinten dies 24% (Seite 111). - 74% der Befragten wissen, dass Hirntote keine Schmerzen empfinden können, 14% meinen, dass Hirntote Schmerzen empfinden können (Seite 112). - 69% der Befragten sind dazu bereit, dass ihnen nach Feststellung des Hirntodes Organe entnommen werden, 22% wollen dies nicht. 86% der Befragten würden bei Bedarf ein Organ annehmen, 10% würden dies nicht (Seite 114). Damit gibt es in Deutschland über 10% Trittbrettfahrer. - Wenn bei einem hirntoten Angehörige der Wille zur Organspende nicht bekannt ist, würden 54% der Organentnahme zustimmen, 35% würden widersprechen (Seite 115). [2]

Der Ergebnisbericht einer Repräsantativbefragung des Jahres 2014 nennt auf Seite 28, dass 76% der Menschen auf dem Hintergrund ihrer Informationen eher für die Organspende sind, 15% eher dagegen. - Es fühlen sich jedoch nur 4% sehr gut informiert, 24% gut informiert, 51% mittelmäßig informiert und 20% schlecht informiert (Seite 29). - 23% der Menschen wollen umfassende und sachliche Informationen erhalten, 3% ausschließlich Erfahrungsberichte von betroffenen Personen, 74% eine Kombiniation von beiden (Seite 31). - 68% der Menschen sind zu einer Organspende bereit, 23% nicht (Seite 35). - 28% der Menschen haben einen OSA, 72% nicht (Seite 40). - Bei 56% sollen die Augen nicht entnommen werden, bei 28% kein Herz, bei 8% keine Haut, bei 7% nicht das Gesicht, bei 7% keine Lungen, bei 5% kein Gehirn, bei 4% keine Nieren, bei 4% keine Leber (Seite 48). - Als Grund, warum sie nicht zur Organspende bereit sind, nennen 60% die Sorge um Missbrauch durch Organhandel, 57% wollen und können sich nicht entscheiden, 53% sorgen sich um die gerechte Verteilung, 47% wollen kein Spender sein, 43% meinen, dass nicht alles für die Rettung ihres Lebens getan wird, 32% meinen, Organe vor dem Tod entnommen werden, 26% meinen, dass sie bei Hirntod noch nicht tot sind, 25% wollen sich mit dem Thema Tod nicht auseinandersetzen und 21% meinen, Organspende stört die Totenruhe (Seite 56). - [3]

Umfragen unter Pflegekräften

Die BZgA veröffentlichte 2011 das Ergebnis einer Umfrage unter Pflegekräften. Es wurden 196 Pflegekräfte aus Krankenhäusern mit Transplantationsabteilung und 167 Pflegekräfte aus Krankenhäusern mit neurologischer Intensivstation befragt. 26% der Pflegekräfte waren männlich, 75% waren weiblich. 9% von ihnen arbeiteten in der Chirurgie und OP-Abteilungen, 52% auf Intensivstationen, 3% in der Notaufnahme, 36% in Transplantationsabteilungen (Seite 3). - 90% der Pflegekräfte wussten, dass man in Deutschland durch Ausfüllen des OSA nach seinem Tod Organe spenden kann, 7% glaubten, dass man sich hierfür in ein Spenderregister eintragen lassen müsse, 4% meinten, dass man dies im Testament verfügen müsse (Seite 6). - 79% der Pflegekräfte wussten, dass in Deutschland die Organspende durch ein Gesetz geregelt ist, 20% meinten, dass dies durch die zuständigen TXZ geregelt würde (Seite 7). - 72% der Pflegekräfte wussten, dass es für die Organspende keine Altersgrenze gibt, 23% meinten, dass es dieses gäbe (Seite 9). - 87% der Pflegekräfte wussten, dass sich die Hinterbliebenen nach der Organentnahme von dem Hirntoten verabschieden können, 8% meinten, dass dies nicht möglich sei (Seite 11). - 99% der Pflegekräfte wussten, dass in Deutschland nach Feststellung des Hirntodes die Organe entnommen werden können, 1% meinten, dass dies nach dem Herztod sei (Seite 12). - 98% der Pflegekräfte wussten, dass es in Deutschland zu wenig Organe gibt, 2% meinten, dass es ausreichend viele gäbe. Bei den Pflegekräften in Kliniken mit Transplantationnsabteilungen wussten 100% der Pflegekräfte, dass es in Deutschland zu wenig Organe gibt, in Kliniken mit neurologischen Intensivstationen meinten 5% der Pflegekräfte, dass es in Deutschland genügend Organe gäbe (Seite 13). - 69% der Pflegekräfte wussten, dass man in Deutschland 5-7 Jahre auf eine Nieren-TX warten musste, 29% meinten, dass man hierfür 1-3 Jahre warten müssten, 1% meinte, dass es keine Wartezeiten gäbe. Von den Pflegekräften aus Kliniken mit TX-Abteilungen wussten 74% der Pflegekräfte, dass man in Deutschland 5-7 Jahre auf eine Nieren-TX warten musste, 26% meinten, dass es 1-3 Jahre wären, 1% meinten, dass es keine Wartezeiten gäbe. Von den Pflegekräften aus Kliniken mit neurologischer Intensivstation wussten 65% der Pflegekräfte, dass man in Deutschland 5-7 Jahre auf eine Nieren-TX warten musste, 33% meinten, dass man 1-3 Jahre warten müsse, 2% meinten, dass es keine Wartezeit gäbe (Seite 14). - 91% der Pflegekräfte wussten, dass man selbst keine Person benennen kann, die nach dem eigenen Tod die Organe bekommen soll, 5% glaubten dies (Seite 18). - 98% der Pflegekräfte wussten, dass kein Hirntoter wieder ein normales Leben führen kann, 1% glaubten dies (Seite 20). - 36% der Pflegekräfte fühlten sich zum Thema Organspende sehr gut informiert, 46% fühlten sich gut informiert, 18% fühlten sich mäßig informiert (Seite 21). - 74% der Pflegekräfte war die BZgA als Institution mit der Aufgabe der gesundheitlichen Aufklärung bekannt, 23% nicht (Seite 22). - In den letzte 3 Jahren haben 61% der Pflegekräfte OSA bestellt, 47% Broschüren, 17% Plakate und 28% nichts davon (Seite 27). - 80% der Pflegekräfte sind an Informationsmaterial über Organspende interessiert, die speziell auf den Informationsbedarf des Pflegepersonals ausgerichtet ist, 15% hatten daran kein Interesse (Seite 28). - 57% der Pflegekräfte nahmen in den letzten 3 Jahren an einer Fortbildung zum Thema Organspende teil, 43% nicht. 87% der Pflegekräfte haben an einer Fortbildung zum Thema Organspende Interesse, 14% nicht (Seite 29). - 65% der Pflegekräfte beziehen ihre Informationen zum Thema Organspende aus Fachzeitschriften, 67% aus dem Internet, 52% aus Tagungen, 80% aus dem kollegialen Austausch, 37% von Patienten, 3% von der BÄK, 1% von der LÄK, 5% von Krankenkassen, 18% von Selbsthilfeverbände, 34% von Fachangestellte, 1% von sonstigen Informationsquellen (Seite 30). - 81% der Pflegekräfte stehen der Organspende eher positiv gegenüber, 15% neutral, 4% eher negativ. 76% der Pflegekräfte sind nach ihrem Tod mit einer Organspende einverstanden, 12% nicht (Seite 31%). - Die Gründe für die eigene Zustimmung zur Organentnahme sind: 94% der Pflegekräfte wissen aus dem eigenen beruflichen Umfeld heraus, wie nötig Organe sind, 89% wären froh, wenn sie selbst ein Organ bräuchten, 67% wollen damit nicht die Hinterbliebenen belasten, 64% wollen damit anderen Menschen helfen, für 34% gibt die Organspende dem Tod einen Sinn, 33% kennen Menschen, die auf ein Organ warten, 20% ist es egal, was nach ihrem Tode geschieht, 8% sehen es als ein Akt der Nächstenliebe an (Seite 32). - Die Gründe für die Ablehnung zur Organspende sind: 55% der Pflegekräfte können und wollen sich noch nicht entscheiden, 23% fürchten einen Missbrauch der Organe, 19% möchten selbst kein Organ bekommen, 19% meinen, dass man der Natur ihren Lauf lassen solle, 18% möchten sich nicht mit dem Thema Tod auseinandersetzen, 16% haben Angst, dass die Ärzte nicht mehr alles für die Rettung ihres Lebens tun würden, für 9% stört die Organentnahme die Totenruhe, für 8% würden die Organe vor dem Tod entnommen werden, 5% meinen, dass sie als Organspender zu alt oder zu krank seien, für 2% entstellt die Organspende ihren Körper, 10% haben noch weitere Gründe (Seite 33). - 62% der Pflegekräfte haben einen OSA (Seite 34). - Von den Pflegekräften, die noch keinen OSA hatten, wollten 18% in den nächsten 12 Monaten ganz sicher einen OSA besorgen und ausfüllen, 57% vielleicht, 23% eher nicht, 2% völlig ausgeschlossen (Seite 35). - 80% der Pflegekräfte haben ihre Entscheidung zur Organspende ihrer Familie und/oder ihren Freunden mitgeteilt, 19% nicht (Seite 37). - 66% der Pflegekräfte haben schon einmal ihrer Familie bzw. ihren Freunden mündlich nahegelegt, sich einen OSA zuzulegen (Seite 38). - 55% der Pflegekräfte hatten bereits Hirntote gepflegt. Es hatten 7% der Pflegekräfte einmal einen Hirntoten gepflegt, 18% 2-5 Hirntote, 33% mehr als 5 Hirntote, 41% keine Hirntote (Seite 39). - Für 30% der Pflegekräfte ist die Pflege von Hirntoten eine Belastung, für 52% manchmal, für 19% nicht (Seite 40). - Bei Belastungen tauschen sich 95% der Pflegekräfte mit Kolleginnen aus, 46% mit Ärzten, 58% mit der Familie, 7% mit einer anderen Person (Seite 41). - Mit zunehmender Berufserfahrung nimmt die Belastung der Pflege von Hirntoten bei 2% ab, bei 57% manchmal, bei 42% nicht (Seite 42). - Von den Pflegekräften, die noch keine Hirntote gepflegt haben, hätten 9% mit der Pflege von Hirntoten ein Problem, 59% hätten kein Problem (Seite 43). - Für 1% der Pflegekräfte bedeutet die Pflege von Lebendspendern immer eine Belastung, für 13% manchmal, für 57% keine Belastung (Seite 44). - Für 22% der Pflegekräfte nimmt mit zunehmender Berufserfahrung die Belastung bei der Pflege von Lebendspendern ab, bei 25% manchmal, bei 44% nicht (Seite 45). - 46% der Pflegekräfte sind alle Hirntodkriterien bekannt, für 51% einige, für 4% keine (Seite 46). - Für 73% der Pflegekräfte ist der Hirntod gleichbedeutend mit dem Tod des Menschen, für 20% ist er es nicht. Für 34% der Pflegekräfte ist die Kommunikation mit Hinterbliebenen der Hirntoten (Seite 47). - Für 3% der Pflegekräfte ist der Umgang mit Angehörigen von Lebendspendern eine Belastung, für 25% manchmal, für 66% nicht (Seite 48). - Für 7% nahm die Belastung im Umgang mit Hinterbliebenen von Hirntoten mit zunehmender Berufserfahrung völlig ab, für 34% manchmal, für 54% nicht (Seite 49). - Für 26% der Pflegekräfte nahm die Belastung im Umgang mit Angehörigen von Lebendspendern völlig ab, für 29% manchmal, für 39% nicht (Seite 50). - 69% der Pflegekräfte haben Supervision, um über diese Belastungssituationen sprechen zu können, 16% haben dies nicht (Seite 51). - 37% der Pflegekräfte erhalten Rückmeldung über die dem Spender entnommenen Organe, 33% bekommen dies nicht (Seite 54). - Für 64% der Pflegekräfte ist die Rückmeldung über den Erfolg bzw. Misserfolg der transplantierten Organe für ihre Arbeit wichtig, für 23% nicht (Seite 55). - Für 22% der Pflegekräfte ist diese Rückmeldung für die Motivation(ssteigerung) wichtig, für 20% um über Erfolg und Misserfolg zu wissen, für 11% für die Sinnhaftigkeit, für 11% ist es Wertschätzung, für 11% ist es Evulation, für 6% ist es ein motivationsförderndes Erfolgserlebnis, für 6% ist der Patientenbezug sehr wichtig (Seite 56).[4]

Die BZgA veröffentlichte 2011 das Ergebnis einer Umfrage unter niedergelassenen Ärzten. Dabei wurde insbesondere Allgemeinärzte und Internisten (API) und Nephrologen und Dialyseärzte (ND) in den Blick genommen. 82% der API stehen positiv zur Organspende, 15% neutral und 3% dagegen. 94% der ND stehen positiv zur Organspende, 5% neutral und 1% dagegen (Seite 3). - 74% der API sind selbst zur Organspende bereit, 10% nicht, 16% wissen es nicht. 84% der ND sind selbst zur Organspende bereit, 4% nicht, 13% wissen es nicht (Seite 4). - 44% der API haben einen OSA, 51% nicht. 64% der ND haben einen OSA, 29% nicht (Seite 5). - 8% der API meinen, dass sehr viele Patienten über Organspende sprechen wollen, 41% meinen eher viele, 49% meinen eher weniger, 2% meinen sehr wenige. 16% der ND meinen, dass sehr viele Patienten über Organspende sprechen wollen, 53% meine eher viele, 31% eher wenige, 1% sehr wenige (Seite 9). - 93% der API wären dazu bereit, ihre Patienten zur Organspende aufzuklären, 3% nicht. 100% der ND wären für diese Aufklärung bereit (Seite 11). - 12% der API nahmen in den letzten 3 Jahren an einer Fortbildung zum Thema Organspende teil, 88% nicht. 79% der ND nahmen in den letzten 3 Jahren an einer solchen Fortbildung teil, 21% nicht. 77% der API haben Interesse an einer Fortbildung zur Organspende, 23% nicht. 87% der ND haben Interesse an einer solchen Fortbildung, 13% nicht (Seite 17). - 60% der API fühlen sich gegenwärtig in der Lage, ihre Patienten zur Organspende aufzuklären, 29% nicht. 83% der ND fühlen sich gegenwärtig in der Lage, ihre Patienten zu Organspende aufzuklären, 11% nicht (Seite 18).[5]

Die BZgA veröffentlichte 2004 das Ergebnis einer Umfrage unter Ärzten (n = 200). 88% der Ärzte standen der Organspende positiv gegenüber, 7% neutral, 5% eher negativ (Seite 4). - 84% der Ärzte wären grundsätzlich dazu bereit, nach ihrem Tod Organe zu spenden, 11% nicht (Seite 5). - 48% der Ärzte hatten einen OSA, 52% nicht. Von den 40-Jährigen und jüngeren Ärzten hatten 64% einen OSA, von den 41- bis 50-Jährigen 56%, von den 51- bis 60-Jährigen 41% und von den 61-Jährigen und älteren hatten 28% einen OSA (Seite 6). - 4% der Ärzte wurden in den vergangenen 5 Jahren häufig von Patienten auf Organspende angesprochen, 22% gelegentlich, 56% selten, 18% nie. Von den Ärzten mit OSA wurden in den letzten 5 Jahren 8% häufig von Patienten auf Organspende angesprochen, 23% gelegentlich, 56% selten, 13% nie. Von den Ärzten ohne OSA wurden in den letzten 5 Jahren 21% gelegentlich von Patienten auf Organspende angesprochen, 57% selten und 22% nie (Seite 7). - 2% der Ärzte meinen, dass sehr viele Patienten daran interessiert sind, über das Thema Organspende zu sprechen, 16% meinen, dass eher viele darüber sprechen wollen, 61% meinen, dass eher wenige darüber sprechen wollen, 20% meinen, dass sehr wenige darüber sprechen wollen. Von den Ärzten mit OSA meinen 1%, dass sehr viele Patienten über Organspende sprechen wollen, 24% meinen, dass eher viele Patienten darüber sprechen wollen, 58% meinen, dass eher wenige Patienten darüber sprechen wollen, 14% meinen, dass sehr wenige Patienten darüber sprechen wollen. Von den Ärzten ohne OSA meinen 2%, dass sehr viele Patienten über Organspende sprechen wollen, 9% meinen, dass eher viele Patienten darüber sprechen wollen, 63% meinen, dass eher wenige Patienten darüber sprechen wollen, 25% meinen, dass sehr wenige Patienten darüber sprechen wollen (Seite 8). - Auf die offene Nachfrage, ob es noch weitere Aufgaben im Rahmen der Aufklärung zum Thema Organspende gebe, die sie in ihrer Praxis erfüllen könnten, nennen nur wenige der Befragten weitere Punkte. Genannt wird das Durchführen von Blutuntersuchungen bzw. sonstigen Voruntersuchungen (3 %), das Halten von Vorträgen zum Thema (1 %), die Aufklärungsarbeit in Schulen (1 %) sowie das Besprechen rechtlicher Aspekte (1 %) (Seite 9). - In den letzten 3 Jahren haben 67% der Ärzte OSA bestellt, 60% Broschüren zum Thema Organspende, 28% Plakate zum Thema Organspende und 27% nichts davon (Seite 13). - Von den bestellten Broschüren zur Organspende haben 87% der Ärzte diese für die Patienten ausgelegt, 77% selbst gelesen, 58% den Patienten mitgegeben (Seite 14). - Die bestellten OSA haben 66% der Ärzte für die Patienten ausgelegt, 62% den Patienten mitgegeben, 2% haben sie sonst verwendet (Seite 15). - 23% der Ärzte wussten von einer Fortbildung zum Thema Organspende in ihrer Region, 61% wussten nichts davon (Seite 17). - 76% der Ärzte haben ein Interesse an einer Fortbildung zum Thema Organspende, 24% nicht (Seite 18).[6]

Umfragen und Realität

eigene Umfragen

Von mir wurden eigen Umfragen durchgeführt:


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise