Tetrodotoxin
Tetrodotoxin (TTX) ist ein Nervengift, bei dem es sich um ein zwitterionisches Alkaloid aus der Imidazolin- und Pyrimidingruppe mit Guanidin-Teilstruktur handelt. 1964 wurde die Struktur des Tetrodotoxins von Robert B. Woodward aufgeklärt. In Aceton ist es gut, in Wasser schlecht löslich.
TTX blockiert spannungsaktivierte Natriumkanäle in Neuronen. Durch die Blockade können keine Aktionspotentiale mehr ausgelöst werden und es kommt zu motorischen und sensiblen Ausfällen. Nach der Einnahme treten Symptome innerhalb kurzer Zeit (ca. 45 Minuten) auf. Die letale orale Dosis liegt bei 0,5 – 1 mg.
Die Opfer bei einer Voodoo-Zombifizierung wurden also gelähmt, für tot erklärt, dann aber vor der Bestattung entführt und mussten als Sklaven arbeiten. Die möglichen neurologischen Schäden durch derartige Rituale können zum Zombie-Bild in der Populärkultur beigetragen haben.[1]
Anhang
Anmerkungen
Einzelnachweise
- ↑ https://www.coliquio.de/wissen/klinik-wissen-kompakt-100/versehentlich-tot-erklaert Zugriff am 28.09.2024.