Vladimir Negovsky
Vladimir A. Negovskij war ein russischer Reanimationsforscher. Seine zentrale Frage lautete: Bis zu welcher Grenze ist Reanimation möglich? Jenseits dieser Grenze ist der Tod. Er entwickelte in den 1950er Jahren das Konzept des „biologischen Todes“, wie er ihn nannte. Dabei ging er davon aus, dass der Mensch als tot anzusehen ist, wenn sein Gehirn nicht mehr arbeitet. Die US-amerikanerin Judith Hockaday hatte dieses Konzept übernommen. Drei Mitarbeiter ihrer Forschergruppe präsentierten 1962 auf einem Kongress der EEG-Gesellschaft ein begrifflich ausgereiftes hinbezogenes Todeskonzept. Dabei wurde davon gesprochen, dass das Erlöschen der Hirnfunktionen als Zeichen des Todes zu verstehen sei.
Anfang der 70er Jahre formulierte Negovskij ein hirnbezogenes Todeskonzept.
Negovskij untersuchte den Sterbeprozess anhand von Experimenten mit Hunden. Dabei entzog er dem Hund sein Blut bis dieser klinisch tot war.
Anhang
Literatur
Gesa Lindemann: Beunruhigende Sicherheiten. Zur Genese des Hirntodkonzepts. Konstanz 2003, Seiten 55-58.
Anmerkungen