Erektion

Aus Organspende-Wiki
Version vom 3. August 2016, 17:19 Uhr von Klaus (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Kritiker führen immer wieder auf, dass männliche Hirntote eine Erektion haben können. Aus diesem Grund sei hier Erektion aus der Sicht der Medizin betra…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kritiker führen immer wieder auf, dass männliche Hirntote eine Erektion haben können. Aus diesem Grund sei hier Erektion aus der Sicht der Medizin betrachtet.

Der Parasympathicus aus den Segmenten S2-S4 bewirkt über die Nn. splanchnici pelvini (Nn. erigentes) eine Vasodilation in den Schwellkörpern (Corpora cavernosa) der Genitalorgane. Über den N. pudendus werden der M. sphincter urethrae sowie die Mm. ischiocavernosus und bulbospongiosus innerviert. Stimmulation des Parasympathicus bewirkt eine Erektion.

Störungen der Genitalfunktionen
Bei einer zerviko-thorakalen Querschnittslähmung kommt es zur Impotenz. Es können dabei reflektorisch Priapismus sowie gelegentlich auch Ejakulationen auftreten. Nach Querschnittslähmungen ist eine Hodenatrophie beobachtet worden.
Bei einer isolierten Läsion im Bereich von S2 bis S4 ist ebenfalls Impotenz die Folge. Weder Erektion noch Ejakulation sind möglich.[1]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Mathias Bähr, Michael Frotscher: Nerologisch-topische Diagnostik. Anatomie - Funktion - Klinik. 10. Aufl. Stuttgart 2014, 333f.