Corticosteroiden

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Corticosteroide, kurz Corticoide oder Cortine, heute häufiger Kortikosteroide bzw. Kortikoide geschrieben, sind eine Gruppe von ca. 50 in der Nebennierenrinde gebildeten Steroidhormonen sowie chemisch vergleichbarer synthetischer Stoffe. Alle Corticoide entstehen dabei aus dem Ausgangsstoff Cholesterin. Gemeinsames Grundgerüst der Hormone ist das Progesteron (Δ4-Pregnen-3,20-dion).

Die Corticosteroide lassen sich nach ihrer biologischen Wirkung bzw. ihrem Bildungsort in drei Gruppen einteilen:

Krankhafte Überproduktion oder langdauernde Einnahme von Glucocorticoiden erzeugen ein charakteristisches Krankheitsbild (Cushing-Syndrom) mit Osteoporose, Diabetes mellitus, Fettsucht (v. a. [Stammfettsucht]) und [Muskelschwund]. Zu hohe Mineralocorticoid-Konzentrationen stören den Wasser-Elektrolyt-Haushalt und schädigen die Nieren (Conn-Syndrom).

Ein Mangel an Nebennierenrindenhormonen erzeugt den Morbus Addison, eine lebensbedrohliche Erkrankung mit Kreislaufschwäche, Austrocknung und Kachexie.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise