Fieber

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Fieber ist ein Zustand erhöhter Körperkerntemperatur, der meistens als Begleiterscheinung der Abwehr gegen eindringende Viren, lebende Mikroorganismen oder andere als fremd erkannte Stoffe auftritt, sowie seltener im Rahmen anders verursachter Entzündungsvorgänge, Traumata oder als Begleiterscheinung bei manchen Tumoren vorkommt. Die hiermit verbundenen Vorgänge beruhen auf komplexen physiologischen Reaktionen, zu denen unter anderem eine pyrogenvermittelte, vom Organismus aktiv herbeigeführte, geregelte und begrenzte Erhöhung der Körperkerntemperatur gehört. Letztere entsteht infolge einer Temperatursollwertänderung im hypothalamischen Wärmeregulationszentrum. Fieber ist damit ein Beispiel für eine regulierte Änderung der Homöostase.

Fieber ist eine natürliche Körperreaktion als Antwort auf eine Erkrankung. Ihre Wurzeln reichen wohl 600 Millionen Jahre zurück, da Säugetiere, Reptilien, Amphibien und auch Fische Fieber entwickeln können. Es hat sich gezeigt, dass die Überlebenschance mit der Fähigkeit Fieber zu bilden, größer ist. Damit hat sich diese Fähigkeit genetisch gefestigt. Die Feststellung, dass unser Immunsystem im Fieber (38-41°C) am effektivsten arbeitet, unterstützt diese Vermutung. Fieber wird daher auch gerne als "normale Wärmeregulation auf höherem Niveau" beschrieben.

Im Hypothalamus laufen die Informationen für die Körpertemperatur zusammen. Im Krankheitsfall wird die Körpertemperatur zum Fieber erhöht, damit das Immunsystem effektiv gegen die Erkrankung vorgehen kann. Damit Hirntote zu Fieberreaktionen fähig sind, ist kein funktionierendes Gehirn notwendig, sondern nur ein durchblutetet Körper mit funktionierendem Hypothalamus.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise