Granulozyt

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Granulozyten sind bestimmte weiße Blutkörperchen (Leukozyten). Sie machen 45 bis 75% aller weißen Blutkörperchen aus.

Es gibt neutrophile, basophile und eosinophile Granulozyten, die je nach Färbeverhalten des Protoplasmas beschrieben und unterteilt werden und unterschiedliche Funktionen haben. Ihre Aufgabe ist vor allem die unspezifische Bekämpfung (angeborene Immunantwort) von Bakterien, Parasiten und Pilzen. Einige Granulozyten sind dabei in der Lage, Krankheitserreger in sich aufzunehmen und zu zerstören. Diese Granulozyten werden daher zu den "Fresszellen" gezählt.

Granulozyten werden im Knochenmark gebildet und ins Blut abgegeben. Sie können die Blutbahn auch verlassen und ins Gewebe einwandern. Die Lebensdauer von basophilen Granulozyten beträgt etwa sieben Tage, die von neutrophilen Granulozyten ein bis vier Tage.

"Die neutrophilen Granulozyten mit der Hauptaufgabe der unspezifischen Abwehr sind in der Lage, aus Glycolyse Energie zu gewinnen, wodurch sie im hypoxischen Milieu der Wundsekrete überleben. Eiter besteht überwiegend aus neutrophilen Granulozyten."[1]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Hermann Bünte, Klaus Bünte: Das Spektrum der Medizin. Illustriertes Handbuch von den Grundlagen bis zur Klinik. Stuttgart 2004, 400.