Hartwig Gauder (†)

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1997 erhielt Hartwig Gauder (1954-2020) ein Spenderherz. Er nahm 1999 am New-York-Marathon teil und bestieg im August 2003 den heiligen Fuji-san, Japans höchsten Berg (3.776 m).[1]

1980 errang er in Moskau im 50 km Gehen bei der Olympiade die Goldmedaille. 1986 wurde er in Stuttgart Europameister und 1987 in Rom Weltmeister. Nach einer Bakterieninfektion 1995 seine Herzleistung auf 16% gesunken, wenig später musste er auf die Warteliste bei ET gesetzt werden. 10 Monate lebte er mit einem künstlichen Herzen. Nach der Herz-TX schloss er sein Architekturstudium ab und entgagierte er sich für TX. 1998 lief er den New-York-Marathon, 2003 bestieg er den heiligen Berg Fuji in Japan. 2016 wurde er in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. 2014 führte eine Abstoßungsreaktion zu Problemen und desolaten Werten. "Mit Willen und guten Gedanken schafft man es dann auch wieder auf den positiven Weg", sagte Gauder damals. In den letzten Monaten musste Gauder nach einem Nierenversagen zur Dialyse. Er stand kurz vor einer 2. Herz-TX, doch es kam zu spät. 23 Jahre nach seiner Herz-TX starb er an einem Herzinfarkt. "Heute hat Thüringen mit Hartwig Gauder einen seiner begabtesten Sportler und unermüdlichen Streiter für das Thema Organspende verloren. Wir trauern um einen großen Menschen. Sein Andenken lebt weiter", twitterte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow.[2]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise