Irreversibles Koma

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Irreversibles Koma ist ein Koma, bei dem mit Sicherheit keine Rückkehr des Bewusstseins möglich ist.

Beim irreversiblen Koma funktionieren noch Teile des Gehirns, wie z.B. meist noch das Atemzentrum im Hirnstamm oder/und andere Hirnstammreflexe. In Abgrenzung hierzu funktioniert beim Hirntod im Gehirn nichts mehr. Daher darf irreversibles Koma nicht mit Hirntod gleichgesetzt werden.

Zitate

Auf der XI. gemeinsamen Tagung der Österreichischen, Schweizerischen und Deutschen Gesellschaften für Anaesthesiologie und Wiederbelebung vom 03. bis 06. September 1969 in Saarbrücken sagte Spann:[1]

Ich selbst halte die Auffassung GERLAcHS, nach der der Mensch erst tot sei, wenn die letzte Körperzelle verstorben ist, für unhaltbar. Denken Sie nur daran, daß Spermatozoen bis zu 120 Std am Leben bleiben - inzwischen sind aber an anderen Organen weitgehende autolytische Veränderungen abgelaufen. Allerdings habe ich auch Bedenken gegen die Annahme, daß der Mensch bereits tot sei, wenn er irreversibel bewußtlos ist — ganz abgesehen davon, daß es ex ante sehr schwer festzustellen sein dürfte, ob die Bewußtlosigkeit irreversibel ist. Wir müssen deshalb auf den irreversiblen Hirntod abstellen und werden zu diskutieren haben, welche Möglichkeiten uns zu seiner Objektivierung zur Verfügung stehen.



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Spann: Podiumsgespräch . In: K. Hutschenreuter, K. Wiemers (Hg.): Intensivbehandlung und ihre Grenzen. Berlin 1971, 106.