PAS 2005: Unterschied zwischen den Versionen

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=== 2005 Papier ===
=== 2005 Papier ===
2005 gab es eine Tagung der "Päpstlichen Akademie der Wissenschaften" zur Frage des Hirntodes. Offensichtlich gab es hierzu keine Einigung. Ein Teil der Kommission veröffentlichte hierauf den Aufsatz "Der 'Hirntod' ist nicht der Tod!".<ref>xyzs://www.kritischebioethik.de/paepstliche-akademie-hirntod-02-2005.pdf Zugriff am 05.08.2019.</ref>
2005 gab es eine Tagung der "Päpstlichen Akademie der Wissenschaften" zur Frage des Hirntodes. Offensichtlich gab es hierzu keine Einigung. Ein Teil der Kommission veröffentlichte hierauf den Aufsatz "Der 'Hirntod' ist nicht der Tod!".<ref>xyzs://www.kritischebioethik.de/paepstliche-akademie-hirntod-02-2005.pdf Zugriff am 27.02.2024.
* xyz://www.domradio.de/system/files/pdf/paepstliche-akademie-hirntod-02-2005.pdf </ref>


Das Papier wurde verfasst von [[Paul  A.  Byrne]],  [[Cicero  G.  Coimbra]],  [[Robert  Spaemann]] und [[Mercedes Arzu Wilson]]. Die Namensliste der Unterzeichnenden ist unten aufgeführt.
Das Papier wurde verfasst von [[Paul  A.  Byrne]],  [[Cicero  G.  Coimbra]],  [[Robert  Spaemann]] und [[Mercedes Arzu Wilson]]. Die Namensliste der Unterzeichnenden ist unten aufgeführt.
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Die [[PAS]] schreibt über diese Tagung:
Die [[PAS]] schreibt über diese Tagung:
{{Zitat|Es ist klar, dass Johannes Paul II. diese Erklärung auf der Grundlage des Konsenses der wissenschaftlichen Gemeinschaft abgegeben hat. Auf Antrag des Papstes hielt die Päpstliche Akademie der Wissenschaften am 3. und 4. Februar 2005 eine erste Sitzung zum Thema "Die Zeichen des Todes" ab, um die Anzeichen des Todes erneut zu untersuchen und die Gültigkeit des Kriteriums des Hirntods zu überprüfen und in die aktuelle Debatte der wissenschaftlichen Gemeinschaft über dieses Thema einzutreten. Dieses vorbereitende Treffen trug dazu bei, die Konturen der Debatte zu klären, und während der Debatte und kurz vor seinem Tod sandte Johannes Paul II. ein Schreiben an die Akademiker und Teilnehmer, in dem er darum bat, das Verfahren anschließend der Kongregation für die Glaubenslehre vorzulegen. Dies wurde ordnungsgemäß durchgeführt. Auf Wunsch von Benedikt XVI. hat es die Päpstliche Akademie der Wissenschaften nun für angebracht gehalten, ein weiteres Seminar mit international angesehenen Experten und Vertretern der wichtigsten Regionen der Welt zu organisieren, um auf rein wissenschaftlicher Ebene die Anwendung des Kriteriums des Hirntods seit seiner vollständigen Definition zu untersuchen. Der Papst hat auch gefordert, dass die Akademien der Neurologie oder verwandte Forschungszentren in der Welt gebeten werden, nach Möglichkeit Statistiken über die Fälle der Diagnose des anerkannten Hirntodes seit seiner vollständigen Definition, seiner Anwendung und der damit verbundenen klinischen Geschichte vorzulegen. Benedikt XVI. hat auch die Hoffnung geäußert, dass eine starke technologische Entwicklung in diesem Bereich gefördert wird, und hat festgestellt, dass die Forschung zur Definition des Todeszustands im Einklang mit der Achtung der Würde des Menschen (der ein Selbstzweck ist) und mit dem Grundsatz der ständigen Verteidigung des Lebens stehen sollte und im Allgemeinen nicht mit der Zweckmäßigkeit der Organtransplantation durchgeführt werden sollte.<ref>http://www.pas.va/content/accademia/en/events/2006/signsofdeath.html Zugriff am 20.07.2020.</ref>}}
{{Zitat|Es ist klar, dass Johannes Paul II. diese Erklärung auf der Grundlage des Konsenses der wissenschaftlichen Gemeinschaft abgegeben hat. Auf Antrag des Papstes hielt die Päpstliche Akademie der Wissenschaften am 3. und 4. Februar 2005 eine erste Sitzung zum Thema "Die Zeichen des Todes" ab, um die Anzeichen des Todes erneut zu untersuchen und die Gültigkeit des Kriteriums des Hirntods zu überprüfen und in die aktuelle Debatte der wissenschaftlichen Gemeinschaft über dieses Thema einzutreten. Dieses vorbereitende Treffen trug dazu bei, die Konturen der Debatte zu klären, und während der Debatte und kurz vor seinem Tod sandte Johannes Paul II. ein Schreiben an die Akademiker und Teilnehmer, in dem er darum bat, das Verfahren anschließend der Kongregation für die Glaubenslehre vorzulegen. Dies wurde ordnungsgemäß durchgeführt. Auf Wunsch von Benedikt XVI. hat es die Päpstliche Akademie der Wissenschaften nun für angebracht gehalten, ein weiteres Seminar mit international angesehenen Experten und Vertretern der wichtigsten Regionen der Welt zu organisieren, um auf rein wissenschaftlicher Ebene die Anwendung des Kriteriums des Hirntods seit seiner vollständigen Definition zu untersuchen. Der Papst hat auch gefordert, dass die Akademien der Neurologie oder verwandte Forschungszentren in der Welt gebeten werden, nach Möglichkeit Statistiken über die Fälle der Diagnose des anerkannten Hirntodes seit seiner vollständigen Definition, seiner Anwendung und der damit verbundenen klinischen Geschichte vorzulegen. Benedikt XVI. hat auch die Hoffnung geäußert, dass eine starke technologische Entwicklung in diesem Bereich gefördert wird, und hat festgestellt, dass die Forschung zur Definition des Todeszustands im Einklang mit der Achtung der Würde des Menschen (der ein Selbstzweck ist) und mit dem Grundsatz der ständigen Verteidigung des Lebens stehen sollte und im Allgemeinen nicht mit der Zweckmäßigkeit der Organtransplantation durchgeführt werden sollte.<ref>https://www.pas.va/en/publications/scripta-varia/sv110pas.html Zugriff am 17.01.2024.</ref>}}


=== Liste der Unterzeichneten ===
=== Liste der Unterzeichneten ===

Aktuelle Version vom 27. Februar 2024, 18:42 Uhr

Ansprache von Papst Johannes Paul II. am 01.02.2005.

2005 Papier

2005 gab es eine Tagung der "Päpstlichen Akademie der Wissenschaften" zur Frage des Hirntodes. Offensichtlich gab es hierzu keine Einigung. Ein Teil der Kommission veröffentlichte hierauf den Aufsatz "Der 'Hirntod' ist nicht der Tod!".[1]

Das Papier wurde verfasst von Paul A. Byrne, Cicero G. Coimbra, Robert Spaemann und Mercedes Arzu Wilson. Die Namensliste der Unterzeichnenden ist unten aufgeführt.

"Am 03. und 04. Februar 2005 hat die Päpstliche Akademie der Wissenschaften in Kooperation mit der 'Weltorganisation für die Familie' eine Tagung im Vatikan abgehalten zu dem Thema: 'Die Zeichen des Todes'. Ein Aufsatz wurde veröffentlicht, der erschütternde Erkenntnisse zur Hirntoddiagnostik enthält."[2]

Die PAS schreibt über diese Tagung:

Es ist klar, dass Johannes Paul II. diese Erklärung auf der Grundlage des Konsenses der wissenschaftlichen Gemeinschaft abgegeben hat. Auf Antrag des Papstes hielt die Päpstliche Akademie der Wissenschaften am 3. und 4. Februar 2005 eine erste Sitzung zum Thema "Die Zeichen des Todes" ab, um die Anzeichen des Todes erneut zu untersuchen und die Gültigkeit des Kriteriums des Hirntods zu überprüfen und in die aktuelle Debatte der wissenschaftlichen Gemeinschaft über dieses Thema einzutreten. Dieses vorbereitende Treffen trug dazu bei, die Konturen der Debatte zu klären, und während der Debatte und kurz vor seinem Tod sandte Johannes Paul II. ein Schreiben an die Akademiker und Teilnehmer, in dem er darum bat, das Verfahren anschließend der Kongregation für die Glaubenslehre vorzulegen. Dies wurde ordnungsgemäß durchgeführt. Auf Wunsch von Benedikt XVI. hat es die Päpstliche Akademie der Wissenschaften nun für angebracht gehalten, ein weiteres Seminar mit international angesehenen Experten und Vertretern der wichtigsten Regionen der Welt zu organisieren, um auf rein wissenschaftlicher Ebene die Anwendung des Kriteriums des Hirntods seit seiner vollständigen Definition zu untersuchen. Der Papst hat auch gefordert, dass die Akademien der Neurologie oder verwandte Forschungszentren in der Welt gebeten werden, nach Möglichkeit Statistiken über die Fälle der Diagnose des anerkannten Hirntodes seit seiner vollständigen Definition, seiner Anwendung und der damit verbundenen klinischen Geschichte vorzulegen. Benedikt XVI. hat auch die Hoffnung geäußert, dass eine starke technologische Entwicklung in diesem Bereich gefördert wird, und hat festgestellt, dass die Forschung zur Definition des Todeszustands im Einklang mit der Achtung der Würde des Menschen (der ein Selbstzweck ist) und mit dem Grundsatz der ständigen Verteidigung des Lebens stehen sollte und im Allgemeinen nicht mit der Zweckmäßigkeit der Organtransplantation durchgeführt werden sollte.[3]

Liste der Unterzeichneten

Das o.g. Dokument ist unterschrieben von:[Anm. 1]

Name Fach Ort Nation
J. A. Armour Kardiologie Montreal, Quebec Kanada
Fabian Bruskewitz Bischof Lincoln, Nebraska USA
Paul A. Byrne USA
Pilar Mercado Calva Medizin Anahuac Mexiko
Cicero G. Coimbra Neurologie Sao Paolo Brasilien
William F. Colliton Gynäkologie USA
Joseph C. Evers Kinderheilkunde Washington USA
David Hill Anästhesie Großbritannien
Ruth Oliver Psychiatrie Kingston, Ontario
Michael Potts Fayetteville USA
Josef Seifert Philosophie Vaduz Lichtenstein
Robert Spaemann Philosophie München Deutschland
Robert F. Vasa Bischof Baker, Oregon USA
Yoshio Watanabe Kardiologie Japan
Mercedes Arzú Wilson


Anhang

Anmerkungen

  1. Dies waren sicherlich nicht alle Tagungsteilnehmer. Eine vollständige Teilnehmerliste konnte bisher nicht recherchiert werden.

Einzelnachweise

  1. xyzs://www.kritischebioethik.de/paepstliche-akademie-hirntod-02-2005.pdf Zugriff am 27.02.2024.
    • xyz://www.domradio.de/system/files/pdf/paepstliche-akademie-hirntod-02-2005.pdf
  2. Roberto Rotondo: Tag der Organspende: Hirntoddiagnostik in der Kritik. (01.10.2006) Nach: xyzs://www.transplantation-information.de/veroeffentlichungen/pressemeldungen/hirntoddiagnostik_tag_der_organspende_01_06_2005.html Zugriff am 02.05.2020.
  3. https://www.pas.va/en/publications/scripta-varia/sv110pas.html Zugriff am 17.01.2024.