Klinische Diagnostik: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 12. August 2015, 14:42 Uhr

Bei der HTD überprüft die klinische Diagnostik zunächst, ob Koma vorliegt - es darf jedoch weder metabolisches noch endokrines Koma sein - und ob alle Hirnstammreflexe erloschen sind.

Test D 1997 D 2015 A 1997 A 2013 CH 1996 CH 2011
Pupillen-Reflex nein nein nein nein nein nein
schlaffe Tetraplegie - - ja ja - -
okulozephaler Reflex nein nein nein nein nein nein
vestibulookulärer Reflex - nein nein nein nein nein
Ciliospinal-Reflex - - nein nein - -
Masseter-Reflex - - nein nein - -
Korneal-Reflex nein nein nein nein nein nein
Trigeminus-Schmerz-Reaktion nein nein nein nein nein nein
Pharyngeal-/Tracheal-Reflex nein nein nein nein nein nein
Atropin-Test - - 2 mg 2 mg - -
Apnoe-Test (mmHg) >60 >60 >60 >60 >60 >60

Die Protokolle der HTD schreiben diese Reihenfolge vor. Damit wird mit leichten Reizen begonnen und schrittweise zu immer schwereren Reizen weitergegangen. Zeigt sich bei einem dieser Tests irgend eine Reaktion, ist damit Hirntod widerlegt und die klinische Diagnostik wird an dieser Stelle abgebrochen. Die noch ausstehenden Tests werden nicht durchgeführt. - Durch diese Vorgehensweise muss der Vorwurf, dass HTD Folter sei, entschieden zurückgewiesen werden. Mit diesen Tests wird mit immer stärkeren Reizen getestet, ob noch im Gehirn irgendwelche Reflexe vorhanden sind.
Ist bei keinem dieser Tests eine Reaktion erkennbar, sind die Hirnstammreflexe erloschen. Ob damit Hirntod vorliegt, muss der Irreversibilitätsnachweis zeigen. Die Wahrscheinlichkeit auf Hirntod ist damit jedoch sehr hoch.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise