Nahtoderfahrung: Unterschied zwischen den Versionen

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Dass bei den Nahtoderfahrungen (NTE) einige Menschen angeben, Verstorbene getroffen und zuweilen sogar gesprochen zu haben, erklärt Thomashoff damit, dass „der Sterbeprozess nicht überall im Gehirn gleich schnell abläuft, mischt sich die Urerinnerung mit emotional intensiven und damit stark im Gehirn eingeprägten Erinnerungsresten aus der Zeit danach.“<ref>Hans-Otto Thomashoff: Das gelungene Ich. Die vier Säulen der Hirnforschung für ein erfülltes Leben. München 2017, 78.</ref>
Dass bei den Nahtoderfahrungen (NTE) einige Menschen angeben, Verstorbene getroffen und zuweilen sogar gesprochen zu haben, erklärt Thomashoff damit, dass „der Sterbeprozess nicht überall im Gehirn gleich schnell abläuft, mischt sich die Urerinnerung mit emotional intensiven und damit stark im Gehirn eingeprägten Erinnerungsresten aus der Zeit danach.“<ref>Hans-Otto Thomashoff: Das gelungene Ich. Die vier Säulen der Hirnforschung für ein erfülltes Leben. München 2017, 78.</ref>
== Schriften ==
=== Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod ===
FOCUS Online setzte am 05.05.2019 den Artikel "Verblüffende Fakten: Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod - es dauert wenige Minuten" ins Internet.<ref>FOCUS Online: Verblüffende Fakten: Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod - es dauert wenige Minuten. (05.05.2019) Nach: https://www.focus.de/wissen/studien-zu-nahtoderfahrungen-verblueffende-fakten-ja-es-gibt-ein-leben-nach-dem-tod-es-dauert-nur-wenige-minuten_id_6571708.html Zugriff am 29.02.2020.</ref> Darin heißt es:
{{Zitat2|Forscher haben angenommen, dass man 30 Sekunden nach dem Aussetzen des Herzschlags und der Durchblutung nichts mehr
wahrnimmt. Wissenschaftler konnten allerdings zeigen, dass das nicht immer der Fall ist. Bei einem 57-jährigen Sozialarbeiter aus Southampton konnte eine längere Bewusstseinsspanne nachgewiesen werden, da er zweimal Pieptöne einer Maschine gehört hatte, die Geräusche in einem Drei-Minuten-Intervall von sich gibt.}}
In den 1960- und 1970-er Jahren wurden zahlreiche Tierversuche zum Überleben der Gehirne durchgeführt. Nach einem plötzlichen Zirkulationsstillstand, wie bei einem plötzlichen Herzstillstand, erbrachten die gleichen Ergebnisse: Nach etwa 30 Sekunden ist kein [[EEG]] ableitbar. Damit ist man nachweislich bewusstlos. Bei dem Sozialarbeiter scheint jedoch das Herz noch etwas Blut ins Gehirn gepumpt zu haben, anders ist dies nicht erklärbar. Umgekehrt kann auch nicht der Beweis erbracht werden, dass der [[Blutkreislauf]] plötzlich vollständig zum Erliegen gekommen ist.<br>
Fazit: Der Tod tritt mit dem plötzlichen Herzstillstand ein, sondern mit dem [[Hirntod]]. Allein daher ist die Überschrift sachlich falsch.





Version vom 29. Februar 2020, 19:53 Uhr


Dass bei den Nahtoderfahrungen (NTE) einige Menschen angeben, Verstorbene getroffen und zuweilen sogar gesprochen zu haben, erklärt Thomashoff damit, dass „der Sterbeprozess nicht überall im Gehirn gleich schnell abläuft, mischt sich die Urerinnerung mit emotional intensiven und damit stark im Gehirn eingeprägten Erinnerungsresten aus der Zeit danach.“[1]


Schriften

Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod

FOCUS Online setzte am 05.05.2019 den Artikel "Verblüffende Fakten: Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod - es dauert wenige Minuten" ins Internet.[2] Darin heißt es:

Forscher haben angenommen, dass man 30 Sekunden nach dem Aussetzen des Herzschlags und der Durchblutung nichts mehr

wahrnimmt. Wissenschaftler konnten allerdings zeigen, dass das nicht immer der Fall ist. Bei einem 57-jährigen Sozialarbeiter aus Southampton konnte eine längere Bewusstseinsspanne nachgewiesen werden, da er zweimal Pieptöne einer Maschine gehört hatte, die Geräusche in einem Drei-Minuten-Intervall von sich gibt.

In den 1960- und 1970-er Jahren wurden zahlreiche Tierversuche zum Überleben der Gehirne durchgeführt. Nach einem plötzlichen Zirkulationsstillstand, wie bei einem plötzlichen Herzstillstand, erbrachten die gleichen Ergebnisse: Nach etwa 30 Sekunden ist kein EEG ableitbar. Damit ist man nachweislich bewusstlos. Bei dem Sozialarbeiter scheint jedoch das Herz noch etwas Blut ins Gehirn gepumpt zu haben, anders ist dies nicht erklärbar. Umgekehrt kann auch nicht der Beweis erbracht werden, dass der Blutkreislauf plötzlich vollständig zum Erliegen gekommen ist.
Fazit: Der Tod tritt mit dem plötzlichen Herzstillstand ein, sondern mit dem Hirntod. Allein daher ist die Überschrift sachlich falsch.



Anhang

Links

Nahtoderfahrung

Siehe auch: www.dasgehirn.info

http://blog.gwup.net/2015/01/25/der-junge-der-aus-dem-himmel-zuruckkehrte-war-nie-dort

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Hans-Otto Thomashoff: Das gelungene Ich. Die vier Säulen der Hirnforschung für ein erfülltes Leben. München 2017, 78.
  2. FOCUS Online: Verblüffende Fakten: Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod - es dauert wenige Minuten. (05.05.2019) Nach: https://www.focus.de/wissen/studien-zu-nahtoderfahrungen-verblueffende-fakten-ja-es-gibt-ein-leben-nach-dem-tod-es-dauert-nur-wenige-minuten_id_6571708.html Zugriff am 29.02.2020.