Alkohol: Unterschied zwischen den Versionen

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Ist die Hydroxygruppe an ein Kohlenstoffatom gebunden, das Teil eines [https://de.wikipedia.org/wiki/Aromaten aromatischen Ringes] ist, werden die Verbindungen als [https://de.wikipedia.org/wiki/Phenole Phenole] bezeichnet. Sie zählen nicht zu den Alkoholen, da diese Hydroxygruppen analog einer Carboxygruppe sauer regieren.
Ist die Hydroxygruppe an ein Kohlenstoffatom gebunden, das Teil eines [https://de.wikipedia.org/wiki/Aromaten aromatischen Ringes] ist, werden die Verbindungen als [https://de.wikipedia.org/wiki/Phenole Phenole] bezeichnet. Sie zählen nicht zu den Alkoholen, da diese Hydroxygruppen analog einer Carboxygruppe sauer regieren.


"Alkohol ist in der Lage, ebenso wie [[Opium]], [[Heroin]] und [[Crack]], das [[Belohnungssystem]] zu stimulieren. Die [[Dopamin]]ausschüttung des [[Nucleus accumbens]] wird erhöht, was ein augenblickliches Glücksgefühl erzeugt. Süchtig wir man also nicht nach dem Alkohol, sondern nach dem Glück, das man mit ihm zu verbinden lernt."<ref>Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 274.</ref>
"Alkohol ist in der Lage, ebenso wie [[Opium]], [[Heroin]] und [[Crack]], das [[Belohnungssystem]] zu stimulieren. Die [[Dopamin]]ausschüttung des [[Nucleus accumben]]s wird erhöht, was ein augenblickliches Glücksgefühl erzeugt. Süchtig wir man also nicht nach dem Alkohol, sondern nach dem Glück, das man mit ihm zu verbinden lernt."<ref>Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 274.</ref>
 
3 Hauptkriterien charakterisieren den Alkoholismus:<ref>Siehe: Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 276-281.</ref>
#. Entwicklung der Alkoholtoleranz <br>  Es wird immer mehr Alkohol vertragen. Damit muss, um die gleiche berauschende Wirkung zu erreichen, die Trinkmenge gesteigert werden.
#. Auftreten von Enzugssymptomen <br>  Wird die Dosis Alkohol reduziert oder gar auf Null gesetzt, treten Entzugssymptome auf. Sie treten nicht nur bei notorischen Alkoholikern auf, sondern auch bei Menschen, die abends ihre Flasche Bier, Wein oder Schnaps trinken. In schweren Fällen kommt es zum "Alkohol-Enzugsdelir".
#. Craving, das unstillbare Verlange nach Alkohol <br>  Die letzte Station der Sucht ist das Craving, das unstillbare Verlagen nach dem Suchtmittel, ob Alkohol oder eine andere [[Droge]], die man zu sich genommen hat. Man kann nur noch an das Suchtmittel denken. Craving ist die ständige Aktivierung des [[Glückszentrum]]s. Das stellt eine große Hürde bei der Behandlung von Suchtkranken dar und ist die Hauptursache für Rückfälle.
 
Wer regelmäßig Magenbitter, Kräuterlikör oder Klosterfrau Melissengeist trinkt, sollte vorsichtig sein. So besteht Klosterfrau Melissengeist z.B. zu 79% aus Alkohol.<ref>Sieht: Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 278.</ref>





Version vom 27. März 2019, 09:04 Uhr

Alkohole sind organische chemische Verbindungen, die eine oder mehrere an aliphatische Kohlenstoffatome gebundene Hydroxygruppen (–O–H) besitzen. Alkohole, die sich von den Alkanen ableiten, werden Alkanole genannt. Um eine klare Abgrenzung der Alkohole von Halbacetalen oder Carbonsäuren sicherzustellen, kann man ergänzen, dass das Kohlenstoffatom (sp3-hybridisiert, siehe auch Enole) mit der Hydroxygruppe nur noch mit Kohlenstoff- oder Wasserstoffatomen gebunden sein darf.

Ist die Hydroxygruppe an ein Kohlenstoffatom gebunden, das Teil eines aromatischen Ringes ist, werden die Verbindungen als Phenole bezeichnet. Sie zählen nicht zu den Alkoholen, da diese Hydroxygruppen analog einer Carboxygruppe sauer regieren.

"Alkohol ist in der Lage, ebenso wie Opium, Heroin und Crack, das Belohnungssystem zu stimulieren. Die Dopaminausschüttung des Nucleus accumbens wird erhöht, was ein augenblickliches Glücksgefühl erzeugt. Süchtig wir man also nicht nach dem Alkohol, sondern nach dem Glück, das man mit ihm zu verbinden lernt."[1]

3 Hauptkriterien charakterisieren den Alkoholismus:[2]

  1. . Entwicklung der Alkoholtoleranz
    Es wird immer mehr Alkohol vertragen. Damit muss, um die gleiche berauschende Wirkung zu erreichen, die Trinkmenge gesteigert werden.
  2. . Auftreten von Enzugssymptomen
    Wird die Dosis Alkohol reduziert oder gar auf Null gesetzt, treten Entzugssymptome auf. Sie treten nicht nur bei notorischen Alkoholikern auf, sondern auch bei Menschen, die abends ihre Flasche Bier, Wein oder Schnaps trinken. In schweren Fällen kommt es zum "Alkohol-Enzugsdelir".
  3. . Craving, das unstillbare Verlange nach Alkohol
    Die letzte Station der Sucht ist das Craving, das unstillbare Verlagen nach dem Suchtmittel, ob Alkohol oder eine andere Droge, die man zu sich genommen hat. Man kann nur noch an das Suchtmittel denken. Craving ist die ständige Aktivierung des Glückszentrums. Das stellt eine große Hürde bei der Behandlung von Suchtkranken dar und ist die Hauptursache für Rückfälle.

Wer regelmäßig Magenbitter, Kräuterlikör oder Klosterfrau Melissengeist trinkt, sollte vorsichtig sein. So besteht Klosterfrau Melissengeist z.B. zu 79% aus Alkohol.[3]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 274.
  2. Siehe: Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 276-281.
  3. Sieht: Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 278.