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Halb- und Unwahrheiten zur Organspende
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Version vom 26. Februar 2014, 22:31 Uhr
min | Zitat aus dem Clip | Richtigstellung |
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1 | Die moderne Chirurgie ermöglicht es seit einigen Jahrzehnten, Organe aus einem Körper zu entnehmen und in einen anderen einzusetzen. Doch ist dieses Vorgehen mit dem Begriff der "Menschenwürde" vereinbar? | |
2 | Die Befürworter solcher Eingriffe sagen, dass ein Organempfänger dadurch womöglich viele Jahre länger leben kann. Aber ist der Blick auf das technisch Machbare nicht doch zu einseitig? | |
3 | Es gibt eine Schattenseite in der Transplantationsmedizin, über die nicht so gern gesprochen wird. So stellt sich z.B. die grundsätzliche Frage, ob es der richtige Weg ist, einen menschlichen Körper als Ersatzteillager zu betrachten, aus dem man sich beliebig bedienen kann? | |
3 | Der heikelste Punkt aber ist: Wie erhält man brauchbare Organe? | |
4 | (über Organspender) Sein Leben wird zwar durch intensivmedizinische Maßnahmen aufrecht erhalten, doch der Mensch gilt als tot. Aber ist er es wirklich? | |
4 | Wann der Tod eintritt, ist bis heute umstritten. | |
4 | Man müsste fragen, ob der Körper noch belebt wird. Und dies ist mindestens so lange der Fall, als Blut in den Adern fließt. Denn solange besteht eine Brücke zwischen Geist und physischen Körper.[Anm. 1] | |
5 | Mitunter bewegen sich die als tot definierten Menschen sogar, wie diese Fotodokumentation zeigt. Man spricht vom Lazarus-Syndrom und vermutet Nervenreflexe als Ursache. Aber ist das so sicher? | |
5 | Die Praxis zeigt, dass Hirntote während der Explantation mit genau jenen Symptomen reagieren, wie ein Mensch unter starken Schmerzen zeigt. | |
5 | Protokolle zeigen auch, dass es während der Organentnahme zu heftigen Schwitzreaktionen kommt. | |
6 | Interessant ist, dass Organentnahmen fast überall nur in der Nacht stattfinden. Sie sind mit dem Klinikalltag nicht vereinbar. Die extrem blutigen Eingriffe enden unumkehrbar mit dem Tod des Patienten und stellen vor allem für das Pflegepersonal eine große seelische Belastung dar. | |
6 | Blut ist Leben, sagt der Volksmund. | |
7 | Es wurden grauenhafte Details über die internationale Organhandel-Kriminalität bekannt. In Mosambik, in Afrika, verschwinden immer wieder verwaiste Straßenkinder, deren explantierten Leichen man später findet. | |
8 | Lebensrettung, ein großes Anliegen unserer Gesellschaft. Doch ist es zu verantworten, dass das Leben eines Menschen auf Kosten eines anderen zu verlängern? | Es ist ein höchst wirksamer Trick, vom mörderischen Organhandel zur Lebensrettung zu wechseln. |
8 | Die Medizin sollte es nicht nötig haben, in Graubereichen zu arbeiten. | |
8 | Wenn das Machbare mit der Menschenwürde nicht voll vereinbar ist, sollte es unterlassen werden. | |
9 | Ich habe in meinen Vorträgen immer wieder festgestellt, dass die Zuhörer überaus verwundert oder gar schockiert reagieren, wenn sie ... erfahren, dass Hirntote, also sterbende Menschen, möglicherweise noch Schmerzen erfahren können.[Anm. 2] | |
11 | Er sollte wissen, dass der Hirntod ein willkürlich festgelegtes Todeskriterium ist und dass eine Explantation massiv in den Prozess des Sterbens eingreift. [Anm. 3] |