Wernicke-Areal

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Das Wernicke-Areal wurde von Carl Wernicke (1848-1905) 1874 beschrieben. Es ist das sensorische Sprachzentrum.

Der komplette oder partielle Ausfall des sensorischen Sprachzentrums - das ist die Wernicke-Region - führt zur sensorischen Aphasie. Symptome hierbei sind Störungen des Sprachverständnisses. Im Gegensatz zu einer motorischen Aphasie können die Betroffenen die Sprachlaute oft begrenzt nachahmen, sie sind dabei aber nicht in der Lage, das Gesagte auch zu verstehen und produzieren daher ein "Kauderwelsch", das weder den Zuhörenden noch ihnen selbst verständlich ist.

Das Wernicke-Areal befindet sich im oberen Temporallappen, neben dem okzipitalem und parietalem Cortex. Gehörte und gelesene Worte werden dort verstanden und zur Artikulation ausgewählt.[1]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Rita Carter: Das Gehirn. Anatomie, Sinneswahrnehmung, Gedächtnis, Bewusstsein, Störungen. München 2010, 146.