Einzeller

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Einzeller sind Lebewesen, die aus nur einer Zelle bestehen. Sie werden den Vielzellern (Mehrzellern) gegenübergestellt. Die Einteilung in Ein- und Vielzeller ist rein beschreibend und gibt keine Auskunft über Verwandtschaftsgrad, Lebensweise oder inneren Aufbau und Stoffwechsel­vorgänge. Einzeller bilden keine geschlossene Verwandtschaftsgruppe. Einzellige Lebewesen umfassen alle Archaeen, die meisten [[Bacteria}}, einige Pilze und viele Protisten. Ihre Größe variiert zwischen weniger als 1 µm (z.B. Nanoarchaeum equitans) und mehreren Zentimetern (z.B. Acetabularia). Manche Einzeller können Zellkolonien bilden.

Die ersten Einzeller wurden 1674 von Antoni van Leeuwenhoek (1632-1723) entdeckt.

Nach älteren Auffassungen wurden alle Eukaryoten nur in die beiden Reiche Pflanzen und Tiere eingeteilt, wonach es dementsprechend auch einzellige Pflanzen und Tiere gab. So wurden etwa die Amöben zu den einzelligen Tieren gerechnet, manche ihrer Vertreter zu den Schleimpilzen und begeißelte Flagellaten wie Euglena wechselweise zu den einzelligen Algen oder den einzelligen Tieren.

Aussagen

Rund 2 Mrd. Jahre nach dem Auftreten der ersten Bakterien kamen die ersten Einzeller (Eukaryonten) auf. Für die nächsten 600 bis 700 Mio. Jahre waren sie neben den Bakterien die einzigen Lebewesen auf der Erde. Dann kamen die ersten Vielzeller (Metazoa) hinzu. Für den Schritt vom Bakterium zum Einzeller schafften es die Bakterien, in Symbiose mit anderen Bakterien zu leben, die sie in sich aufgenommen haben. Wir nennen sie heute Organellen, die Organe von Einzellern. Wichtig für jeden Einzeller wurden hierbei die Mitochondrien.[1]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Antonio Damasio: Im Anfang war das Gefühl. Der biologische Ursprung menschlicher Kultur. München 2017, 68.