Vielzeller

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Vielzeller (Mehrzeller), Metabionta) sind Lebewesen, die aus mehreren Zellen aufgebaut sind. Echte Mehr- und Vielzeller unterscheiden sich dabei von Kolonien einzelliger Lebewesen durch einen gemeinsamen Stoffwechsel des Zellverbands, eine mehr oder weniger ausgeprägte Aufgabenteilung der Zellen sowie häufig die Ausbildung von Geweben. Eine Grenze zwischen Mehrzellern und Vielzellern ist nicht genau definiert.

Mehrzellige Lebewesen umfassen die Mehrzahl der Tiere (Animalia), Pflanzen (Plantae) und Pilze (Fungi). Bei Algen (im engeren Sinne) und Bakterien (Bacteria) gibt es Übergangsformen zur Mehrzelligkeit.

Aussagen

Bei der Entwicklung vom Bakterium über Einzeller zum Vielzeller galt immer das gleiche Prinzip: Organismen gaben etwas auf und erhielten dafür etwas, das ihnen langfristig in der Evolution Vorteile brachte. "Was Bakterien, kernhaltige Zellen, Gewebe oder Organe aufgaben, ist ganz allgemein ihre Unabhängigkeit; im Gegenzug erhalten sie Zugriff auf die 'Gemeingüter', die aus der Kooperation erwachsen. Das sind beispielsweise unentbehrliche Nährstoffe oder günstigere allgemeine Bedingungen wie der Zugang zu Sauerstoff oder klimatische Vorteile. ... Die angesehene Biologin Lynn Margulis vertrat den Gedanken von der Symbiose beim Aufbau komplexer Lebensformen bereits zu einer Zeit, als man an so etwas noch kaum gedacht hatte."[1]


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Antonio Damasio: Im Anfang war das Gefühl. Der biologische Ursprung menschlicher Kultur. München 2017, 69.