Trauma

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Als Trauma (Plural Traumata oder Traumen; griech. Wunde) bezeichnet man in der Medizin und der Biologie eine Schädigung, Verletzung oder Verwundung lebenden Gewebes, die durch Gewalt­einwirkung von außen entsteht. Physikalisch gesehen wird ein Trauma durch einen plötzlichen Energietransfer oder den plötzlichen Entzug von Wärme oder Sauerstoff ausgelöst, die Energie kann mechanisch (z.B. durch Unfall), thermisch (Verbrennung), elektrisch, chemisch oder durch Strahlen auf den Körper einwirken. Während Trauma das gesamte Verletzungsgeschehen umfasst, wird für eine Einzelverletzung auch der Begriff "Läsion" verwendet. Die Lehre der Verletzungsarten und ihrer Behandlung wird als Traumatologie bezeichnet und gehört dem Fachgebiet der Unfallchirurgie (ICD-10 Kapitel XIX) an.

Im übertragenen Sinne werden in Medizin und Psychologie auch schwere seelische Verletzungen als Traumata bezeichnet (ICD-10 F43). Das Adjektiv „traumatisiert“ wird vorwiegend in diesem psychischen Zusammenhang verwendet.

Die körperlichen Verletzungen schädigen den Betroffenen nicht nur durch die direkte Gewebsverletzung (Wunde, Gewebszerstörung, Knochenbruch), sondern auch indirekte Auswirkungen auf den Gesamtorganismus wie Blutverlust, die Wirkungen der aus dem Zellverbund herausgerissenen Zellen oder Zellfragmente (z.B. Fettembolie der Lunge, Crush-Niere), sowie von freigesetzten Gewebshormonen.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise