Sterbeprozess

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Sterben ist ein Prozess - Tod ist eine Definition.
Sterben Sterben in Herztod Sterben in Hirntod
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Tödliches Ereignis





Herztod
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Intermediäre Leben





Biologischer Tod

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Tödliches Ereignis





Hirntod
Intermediäre Leben
Herztod





Biologischer Tod

Sterben als Prozess

Normales Leben

Im normalen Leben leben wir als Sterbliche auf den Tod zu. Ihm können wir nicht entrinnen. Wir können nur versuchen zu sagen "Jetzt noch nicht."

Tödliches Ereignis

Irgendwann kommt ein tödliches Ereignis. Für die meisten Menschen ist es das Alter oder eine Krankheit. Diese sind mächtiger als die Lebenskraft des Menschen und die Unterstützung der Ärzte. Ab jetzt beginnt das eigentliche Sterben. Bei einem plötzlichen Unfall (z.B. Verkehrsunfall) kann es sich in Sekundenbruchteilen ereignen. Bei Alter oder tödlichen Krankheiten kann es Tage, Wochen oder gar Monate dauern.

Stirbt jemand in den Hirntod, sind über 98% der Todesursachen ein plötzliches Ereignis, das den Menschen mitten aus dem Leben reißt. Plötzlich ist der Sterbende nicht mehr handlungsfähig und stirbt in den Hirntod. Ärzte versuchen zwar dieses Sterben aufzuhalten (z.B. durch Hypothermie, können aber nur erreichen, dass der Blutkreislauf aufrecht erhalten bleibt. Der Mensch stirbt aufgrund der großen Hirnschädigung dennoch in den Hirntod.

Herztod

Der Herztod tritt bei Alter und Krankheit meist langsam ein. Daneben gibt es auch den [plötzlichen Herztod]. - Das Herz bleibt stehen. Es wird kein Blut durch den Körper gepumpt. Der Mensch stirbt in den Hirntod.

Beim Sterben in den Hirntod - das sich nur auf Intensivstationen ereignen kann[Anm. 1] - werden die Grundfunktionen des Körpers durch die Maßnahmen der Intensivmedizin aufrecht erhalten. Hierbei wird insbesondere auf den Blutkreislauf (Puls und Blutdruck) geachtet. Durch den Ausfall der Eigenatmung wird der Patient künstlich beatmet.
Da der Hirntod ein unsichtbarer Tod ist, weiß noch niemand, dass der Patient in den Hirntod gestorben ist. Das tiefe Koma und die ausgefallenen Hirnstammreflexe geben einen ersten Hinweis darauf. Aus diesem Grunde wird die Hirntoddiagnostik durchgeführt. Sie stellt den vorliegenden Hirntod fest.
Liegt keine Zustimmung zur Organspende vor, wird die künstliche Beatmung abgeschaltet. Das Herz bleibt hierauf nach wenigen Minuten stehen. - Liegt eine Zustimmung zur Organspende vor, bleibt das Herz im Rahmen der Organentnahme stehen. Wird auch das Herz transplantiert, schlägt es im Körpers des Organempfängers weiter.

Hirntod

Die Gehirnzellen sterben ab, weil sie keinen Sauerstoff erhalten. Beim Herztod ist der Stillstand des Blutkreislaufes die Ursache. Der Hirntod tritt nach wenigen Minuten ein.
Zur Feststellung des Hirntods schreibt die BÄK in ihrer Richtlinie zur Feststellung des Hirntods in Anmerkung 5:
"Nach dem endgültigen, nicht behebba- ren Stillstand von Herz und Kreislauf kann der Hirntod von jedem approbierten Arzt durch äußere sichere Todeszeichen (zum Beispiel Totenflecke, Totenstarre) indirekt nachgewiesen werden."[1]

Intermediäres Leben

Biologischer Tod


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  1. Wissenschaftlicher Beirat der Bundesärztekammer. Richtlinien zur Feststellung des Hirntodes. Dritte Fortschreibung 1997 mit Ergänzungen gemäß Transplantationsgesetz (TPG). Zitiert nach: Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 30, (24.7.1998), Seite A-1864.